Baum des Lebens – ez ha-chajjim

Gedicht zum Thema Leben

von  Georg Maria Wilke

Brich! ein Stück meines Lebens
aus der Wurzel am Steinhang,
längst schon stieß sie ans Ende,
da, wo Worte versteckt,
dass keiner sie spreche,
bevor der Stein und der Baum eins sind.

Wann offenbart sich der Tag,
der nicht durch Zwielicht geschieden,
als Licht, das sich teilt,
in dunkel und hell?

Auch das Dunkel ist Licht,
nur geschieden, auch hier
finde ich die Wurzeln des Seins,
wenn der Stein
aus seinem Schweigen befreit,
ist er beredt und spricht vom Werden,
vom Werden, das Alles vereint.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (19.04.12)
Ein besonders schwungvoller Rhythmus trägt ein berührendes Bild von der Einheit der Schöpfung.
Beeindruckt
Ekki

 ViktorVanHynthersin (19.04.12)
Eine rundum gelungene Bildkomposition, lieber Georg - gerne gelesen!
Herzlichst
Viktor
Caty (71)
(19.04.12)
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magenta (65)
(19.04.12)
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