Weltenwanderer - Teil 5
Kurzgeschichte
von MrDurden
Auf einem Fluss aus Sternenstaub trug mich mein Papierraumschiff durch die Dunkelheit des Weltraums. Um mich herum Lichtjahre der Stille. Hier draußen gab es kein Leben. Und ich war allein. Fast eine Ewigkeit war vergangen, als ich in der Ferne einen schneeweißen Planeten erkannte.
Sein Licht stellte den Schein aller anderen Planeten und Sterne in tiefschwarzen Schatten. Er war so hell, dass ich beinahe blind auf ihn zusteuern musste. Und so durchbrach der Bug meines Papierraumschiffs die Atmosphäre. Die Planetenoberfläche reflektierte das Sonnenlicht und machte es mir beinahe unmöglich, einen Landeplatz zu finden. Doch ich schaffte es und mein Schiff setzte unbeschadet auf. Eisige Kälte. Schneidender Wind. Eine meterhohe Schneedecke, die den gesamten Planeten umhüllte. Dicke, weiße Flocken rieselten lautlos zu Boden, während ich von Bord ging. Der fallende Schnee lies mich kaum einen Meter weit blicken. Hätte Mom mich und die Erde für dieses ewige Eis verlassen? Unwahrscheinlich. Dennoch machte ich mich auf den Weg, diese neue Welt zu erforschen.
Gefrorene Landschaft. Kälte, die alles zum Stillstand brachte. Nur nicht mich. Ich musste sie finden. Nichts anderes war von Bedeutung. Eisiger Wind durchdrang meinen Raumanzug. Lange hätte ich diesen Temperaturen nicht standhalten können. Ich wanderte so weit mich meine Füße trugen. Bis meine Kraft sich abermals ihrem Ende neigte. Die letzten Schneeflocken fanden ihren Weg auf mich herab und plötzlich fand ich mich in einem kleinen Dorf wieder. Kleine, halbrunde Häuschen aus massivem Eis. Schwarzer Rauch stieg aus kleinen Öffnungen in ihren Dächern. Jeder Schritt ließ den eisigen Boden unter meinen Füßen knacken. Da schlüpften einige Dorfbewohner aus den schmalen Eingängen ihrer Behausungen.
Halb erfroren und völlig erschöpft hob ich die Hand und begrüßte sie. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten, als einige Frauen und Männer herankamen und mich stützten. Sie trugen dicke Winterkleidung und Felle mit wärmenden Kapuzen. Die Kälte schien ihnen nichts auszumachen. Alle versammelten sich um einen riesigen Stapel von getrocknetem Holz, der mit einer Fackel angezündet wurde. Innerhalb weniger Sekunden war ein meterhohes Feuer entfacht. Es war so heiß, dass wir ein ganzes Stück davon entfernt sitzen mussten. Schnee wurde zu warmem Wasser geschmolzen und jeder bekam einen langen Spieß mit einem Fisch, der am Feuer geröstet wurde. Ich war einsam und sie leisteten mir Gesellschaft. Mir war kalt und sie gaben mir Wärme. So feierten wir gemeinsam bis in die Nacht hinein. Und als sich über all den Eisbergen die Sterne am Nachthimmel zeigten, erinnerte ich mich an den eigentlichen Grund meiner Reise.
„Ich bin auf der Suche nach einer Frau. Sie hat goldenes Haar und graubraune Augen. Könnt ihr mir sagen, ob sie hier vorbeigekommen ist?“
Keiner der Dorfbewohner verstand meine Sprache, also nahm ich ein Stück Holz und zeichnete Moms Gesicht auf die Schneedecke. Doch niemand schien sie gesehen zu haben. Die Tage auf diesem schneeweißen Planeten mochten trüb und grau gewesen sein, aber in den Nächten konnten wir all die fernen Welten am Himmel sehen, die uns umgaben. Und mir wurde klar, dass ich meine Mom hier nicht finden würde. Egal, wie nett diese Menschen waren, so musste ich doch weiterziehen. Sie versammelten sich um mein Papierraumschiff, als ich wieder an Bord ging. Und sie hießen mich für alle Zeit in ihrer Welt willkommen.
Es fällt schwer, von Freunden Abschied zu nehmen. Doch ich war Weltenwanderer und konnte nicht länger bei ihnen bleiben. Langsam begriff ich, dass ich meine Mutter auf diese Weise niemals finden würde. Also verlies ich diesen Ort und machte mich auf meinen einsamen Weg über ein unendliches Sternenmeer. Wieder auf Kurs zurück zur Erde.
Sein Licht stellte den Schein aller anderen Planeten und Sterne in tiefschwarzen Schatten. Er war so hell, dass ich beinahe blind auf ihn zusteuern musste. Und so durchbrach der Bug meines Papierraumschiffs die Atmosphäre. Die Planetenoberfläche reflektierte das Sonnenlicht und machte es mir beinahe unmöglich, einen Landeplatz zu finden. Doch ich schaffte es und mein Schiff setzte unbeschadet auf. Eisige Kälte. Schneidender Wind. Eine meterhohe Schneedecke, die den gesamten Planeten umhüllte. Dicke, weiße Flocken rieselten lautlos zu Boden, während ich von Bord ging. Der fallende Schnee lies mich kaum einen Meter weit blicken. Hätte Mom mich und die Erde für dieses ewige Eis verlassen? Unwahrscheinlich. Dennoch machte ich mich auf den Weg, diese neue Welt zu erforschen.
Gefrorene Landschaft. Kälte, die alles zum Stillstand brachte. Nur nicht mich. Ich musste sie finden. Nichts anderes war von Bedeutung. Eisiger Wind durchdrang meinen Raumanzug. Lange hätte ich diesen Temperaturen nicht standhalten können. Ich wanderte so weit mich meine Füße trugen. Bis meine Kraft sich abermals ihrem Ende neigte. Die letzten Schneeflocken fanden ihren Weg auf mich herab und plötzlich fand ich mich in einem kleinen Dorf wieder. Kleine, halbrunde Häuschen aus massivem Eis. Schwarzer Rauch stieg aus kleinen Öffnungen in ihren Dächern. Jeder Schritt ließ den eisigen Boden unter meinen Füßen knacken. Da schlüpften einige Dorfbewohner aus den schmalen Eingängen ihrer Behausungen.
Halb erfroren und völlig erschöpft hob ich die Hand und begrüßte sie. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten, als einige Frauen und Männer herankamen und mich stützten. Sie trugen dicke Winterkleidung und Felle mit wärmenden Kapuzen. Die Kälte schien ihnen nichts auszumachen. Alle versammelten sich um einen riesigen Stapel von getrocknetem Holz, der mit einer Fackel angezündet wurde. Innerhalb weniger Sekunden war ein meterhohes Feuer entfacht. Es war so heiß, dass wir ein ganzes Stück davon entfernt sitzen mussten. Schnee wurde zu warmem Wasser geschmolzen und jeder bekam einen langen Spieß mit einem Fisch, der am Feuer geröstet wurde. Ich war einsam und sie leisteten mir Gesellschaft. Mir war kalt und sie gaben mir Wärme. So feierten wir gemeinsam bis in die Nacht hinein. Und als sich über all den Eisbergen die Sterne am Nachthimmel zeigten, erinnerte ich mich an den eigentlichen Grund meiner Reise.
„Ich bin auf der Suche nach einer Frau. Sie hat goldenes Haar und graubraune Augen. Könnt ihr mir sagen, ob sie hier vorbeigekommen ist?“
Keiner der Dorfbewohner verstand meine Sprache, also nahm ich ein Stück Holz und zeichnete Moms Gesicht auf die Schneedecke. Doch niemand schien sie gesehen zu haben. Die Tage auf diesem schneeweißen Planeten mochten trüb und grau gewesen sein, aber in den Nächten konnten wir all die fernen Welten am Himmel sehen, die uns umgaben. Und mir wurde klar, dass ich meine Mom hier nicht finden würde. Egal, wie nett diese Menschen waren, so musste ich doch weiterziehen. Sie versammelten sich um mein Papierraumschiff, als ich wieder an Bord ging. Und sie hießen mich für alle Zeit in ihrer Welt willkommen.
Es fällt schwer, von Freunden Abschied zu nehmen. Doch ich war Weltenwanderer und konnte nicht länger bei ihnen bleiben. Langsam begriff ich, dass ich meine Mutter auf diese Weise niemals finden würde. Also verlies ich diesen Ort und machte mich auf meinen einsamen Weg über ein unendliches Sternenmeer. Wieder auf Kurs zurück zur Erde.