Weltenwanderer - Teil 4
Kurzgeschichte
von MrDurden
Auf einem Fluss aus Sternenstaub trug mich mein Papierraumschiff durch die Dunkelheit des Weltraums. Um mich herum Lichtjahre der Stille. Hier draußen gab es kein Leben. Und ich war allein. Fast eine Ewigkeit war vergangen, als ich in der Ferne einen roten Planeten erkannte.
Wie ein riesiger Feuerball leuchtete er in der finsteren Schwerelosigkeit. Sein Glühen war wunderschön. Es rief mich zu sich. Vielleicht würde ich hier endlich eine Spur finden. Also steuerte ich auf das funkelnde Rot zu und der Bug meines Papierraumschiffs durchbrach die Atmosphäre. Vorsichtig landete ich auf der Wüstenoberfläche des Planeten und ging von Bord. Feuerroter Sand, so weit das Auge reichte. Berge, die wie riesige Maulwurfshügel aus dem Boden ragten. Beinahe kein Lebenszeichen. Nur wenige Vögel waren am tiefblauen Himmel auf Nahrungssuche. Hätte Mom mich und die Erde für diese rote Wüste verlassen? Unwahrscheinlich. Aber ich machte mich erneut auf die Suche und erkundete das raue Land dieser neuen Welt.
Brennender Wind wirbelte die steinige Planetenoberfläche auf und hüllte mich in einen Sandsturm. Zwar schützte mich mein Raumanzug, doch lange würde ich ohne einen Unterschlupf nicht durchhalten. Ich wanderte so weit mich meine Füße trugen. Und irgendwann musste ich mir eingestehen, dass ich mich verirrt hatte. Schließlich fand ich einige Felsen, hinter denen ich mich verstecken konnte. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, dann legte sich der Sandsturm allmählich. Kraft und Wasser hatten sich ihrem Ende geneigt und plötzlich befand ich mich in einem kleinen Dorf. Unzählige Höhlen in den roten Felsen um mich herum. Es war nun vollkommen windstill und die Einwohner traten vorsichtig aus ihren Steinhäuschen.
Gerade wollte ich sie begrüßen, da kam ein kleines Mädchen auf mich zu. Ohne ein Wort nahm sie lächelnd meine Hand und führte mich zur Mitte des Dorfes. Dort machten einige Männer ein Feuer, stellten große Holzschalen mit Wasser in einem Kreis auf und rösteten Fleisch über den Flammen. Die Dorfbewohner hatten dunkles, krauses Haar und trugen wellenförmige Malereien in weißer Farbe auf ihrer Haut. Ich war verloren in der Wüste und sie zeigten mir den Weg. Ich war mutlos und sie gaben mir Zuversicht. So feierten wir gemeinsam bis in die Nacht hinein. Und als sich über all den Felsen und Bergen die Sterne am Nachthimmel zeigten, erinnerte ich mich an den eigentlichen Grund meiner Reise.
„Ich bin auf der Suche nach einer Frau. Sie hat goldenes Haar und graubraune Augen. Könnt ihr mir sagen, ob sie hier vorbeigekommen ist?“
Keiner schien meine Sprache verstehen zu können, also nahm ich etwas Kohle und malte Moms Gesicht auf eine der Höhlenwände. Doch niemand schien sie gesehen zu haben. Die Tage auf diesem roten Planeten mochten stürmisch gewesen sein, aber die Nächte waren friedlich. Und mir wurde klar, dass ich meine Mom hier nicht finden würde. Egal, wie nett diese Menschen waren, so musste ich doch weiterziehen. Sie versammelten sich um mein Papierraumschiff, als ich wieder an Bord ging. Und sie hießen mich für alle Zeit in ihrer Welt willkommen.
So verlies ich diesen Ort und machte mich auf meinen einsamen Weg über ein unendliches Sternenmeer. Es fällt schwer, von Freunden Abschied zu nehmen. Doch ich war Weltenwanderer und musste finden, wonach ich suchte.
Wie ein riesiger Feuerball leuchtete er in der finsteren Schwerelosigkeit. Sein Glühen war wunderschön. Es rief mich zu sich. Vielleicht würde ich hier endlich eine Spur finden. Also steuerte ich auf das funkelnde Rot zu und der Bug meines Papierraumschiffs durchbrach die Atmosphäre. Vorsichtig landete ich auf der Wüstenoberfläche des Planeten und ging von Bord. Feuerroter Sand, so weit das Auge reichte. Berge, die wie riesige Maulwurfshügel aus dem Boden ragten. Beinahe kein Lebenszeichen. Nur wenige Vögel waren am tiefblauen Himmel auf Nahrungssuche. Hätte Mom mich und die Erde für diese rote Wüste verlassen? Unwahrscheinlich. Aber ich machte mich erneut auf die Suche und erkundete das raue Land dieser neuen Welt.
Brennender Wind wirbelte die steinige Planetenoberfläche auf und hüllte mich in einen Sandsturm. Zwar schützte mich mein Raumanzug, doch lange würde ich ohne einen Unterschlupf nicht durchhalten. Ich wanderte so weit mich meine Füße trugen. Und irgendwann musste ich mir eingestehen, dass ich mich verirrt hatte. Schließlich fand ich einige Felsen, hinter denen ich mich verstecken konnte. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, dann legte sich der Sandsturm allmählich. Kraft und Wasser hatten sich ihrem Ende geneigt und plötzlich befand ich mich in einem kleinen Dorf. Unzählige Höhlen in den roten Felsen um mich herum. Es war nun vollkommen windstill und die Einwohner traten vorsichtig aus ihren Steinhäuschen.
Gerade wollte ich sie begrüßen, da kam ein kleines Mädchen auf mich zu. Ohne ein Wort nahm sie lächelnd meine Hand und führte mich zur Mitte des Dorfes. Dort machten einige Männer ein Feuer, stellten große Holzschalen mit Wasser in einem Kreis auf und rösteten Fleisch über den Flammen. Die Dorfbewohner hatten dunkles, krauses Haar und trugen wellenförmige Malereien in weißer Farbe auf ihrer Haut. Ich war verloren in der Wüste und sie zeigten mir den Weg. Ich war mutlos und sie gaben mir Zuversicht. So feierten wir gemeinsam bis in die Nacht hinein. Und als sich über all den Felsen und Bergen die Sterne am Nachthimmel zeigten, erinnerte ich mich an den eigentlichen Grund meiner Reise.
„Ich bin auf der Suche nach einer Frau. Sie hat goldenes Haar und graubraune Augen. Könnt ihr mir sagen, ob sie hier vorbeigekommen ist?“
Keiner schien meine Sprache verstehen zu können, also nahm ich etwas Kohle und malte Moms Gesicht auf eine der Höhlenwände. Doch niemand schien sie gesehen zu haben. Die Tage auf diesem roten Planeten mochten stürmisch gewesen sein, aber die Nächte waren friedlich. Und mir wurde klar, dass ich meine Mom hier nicht finden würde. Egal, wie nett diese Menschen waren, so musste ich doch weiterziehen. Sie versammelten sich um mein Papierraumschiff, als ich wieder an Bord ging. Und sie hießen mich für alle Zeit in ihrer Welt willkommen.
So verlies ich diesen Ort und machte mich auf meinen einsamen Weg über ein unendliches Sternenmeer. Es fällt schwer, von Freunden Abschied zu nehmen. Doch ich war Weltenwanderer und musste finden, wonach ich suchte.