Eines andern Lebens Lebenswerk
seh‘ ich Dein Gemäuer sich von Weitem türmen,
ausgebrochen, feucht und modernd
und vergessen seit den letzten Stürmen.
Lange bin ich nicht mehr so gegangen
zwischen diesen wild zerworfnen Massen -
unvollendet ragen Deine Stelen,
seit ich Dich zuletzt verlassen.
Doch durch Deine große Türe will ich kommen,
meine Arbeit an Dir fertig tun,
weit versprengte Steine sein genommen,
bis die einen auf den andern ruhn
und dein Hof soll wieder frisch begangen werden,
Deine Mauern sollen wehrhaft sein
und zu meiner Seelenruh auf Erden
geh' durch Deine Pforten Sonne Schein!
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