Die Macht der Tränen

Text zum Thema Annäherung

von  Mummelchen

Die Macht der Tränen

Wie von einer mir fremden, fernen Macht geleitet,
unfähig,
auch nur einen Moment dieser Ohnmacht zu entrinnen, schaute ich auf jene Bilder,
die durch deine Hand deinen Gedanken
dem weißen Papier die schwarze Farbe verliehen.

Jedes Wort, jede Zeile spiegelten meine Augen tief in meine Seele hinein,
begann allmählich zu begreifen,
was mir vormals so nicht bewusst war.

Unhörbar leise, fast unbemerkt, liefen sie an mir herab,
bis zu jenem Augenblick, als sie die Haut meiner Hand berührten,
die dir und mir viele schlaflose Nächte bereiteten, die nicht in der Lage war,
das Unverstandene verständlich werden zu lassen.

Hab mich dagegen gewehrt,
wollte es mir nicht eingestehen,
nach jedem Strohhalm gegriffen,
der mich in meinen Gefühlen auf einen anderen Weg führen sollte,
vergebens.

Mit jedem Schritt lief ich schneller in diese Richtung,
umklammerte nun jeden Baum,
schaute hinauf in die mächtigen Kronen,
erflehte ihren weisen Rat,
hoffte auf ein Zeichen.

Sollte es mir jemals gelingen dir das zu sein,
was du für mich bist,
dann könnte ich wieder so sein,
wie ich es einst war...glücklich.


Anmerkung von Mummelchen:

Inspiriert durch ein wunderschönes Gedicht von
einem liebenswerten Menschen.

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Kommentare zu diesem Text


 Martina (19.05.12)
Leider kommt es für den Leser, nicht so deutlich rüber,
worum es eigentlich genau geht, bzw. wo das LI sein Problem hat. Vielleicht ist das auch gar nicht so wichtig, vielleicht wird dem Leser hier einfach viel Spielraum gelassen, seine eigene Fantasie auf Reise zu schicken...Auf jeden Fall sehr gerne gelesen...Lg Tina

 Mummelchen meinte dazu am 23.05.12:
Hi Tina, freu mich sehr über deinen Besuch hier=)
Es ist so...normal sollte der Leser aus der Sicht des LI
Eindrücke, Empfindungen und die Beziehung
zur Wirklichkeit erfahren. Wenn man davon ausgeht,
dass die dargestellten Erfahrungen oder Gefühle als
dichterische Fiktion zu verstehen sind, entstehen oft
Zweifel oder Vermutungen, ob nicht doch
autobiografische Zusammenhänge vorhanden sind.
Wenn Autor und Rollen-Ich zu sehr verschmelzen,
eine Art undurchsichtiges LI erzeugen, dann wird es
schwierig zwischen Dichtung und Wahrheit zu unterscheiden.
Ich bin mir sicher...du findest immer einen Weg...so wie ich dich kenne...zwinker...=)
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