Container
Essay zum Thema Kosmos
von Lala
Anmerkung von Lala:
Leider haben Irrsinn, Hinterfotzigkeiten und m. E. die Dünnhäutigkeit derer, die ihre Hose beim Schreiben festhalten müssen, weil sie Angst davor haben, sich nackig zu machen oder kurzum mediokren Geistes sind, dazu geführt, dass keineKolumne verschwunden ist.
Da aber hatten diese und mind. zwei wetere kleine Kolumnen, die ich gerade suche, ein zu Hause gefunden. Ich habe LuJa nie verstanden warum er seine Kolumnen nochmals als Text eingestellt hat. Jetzt verstehe ich ihn. Und nicht nur darin.
Kommentare zu diesem Text
Eine wunderbare Abwechslung zwischen all den kilometerlangen wie einheitlich aussehenden Kohlezügen und Containertransporten, zumindest fürs Auge, sind jene Güterwaggons, die eine bunte Schlange gestapelter Autos einer Marke durch die Gegend kutschieren, bevor diese auf den Straßen dieser Welt, ob nun mit oder ohne verzinkte Karosse, dann eben an den minderwertigen Schrauben, Rost ansetzen dürfen.
Es gibt immer jemanden, der seine irgendwann mal gemachten Gedanken zuerst aufschreibt. Für die Nachwelt. Ob nun erforderlich oder nicht, aber er tut es. Und dann gibt es noch denjenigen, der das liest, und der denkt dann, warum, du hohle Nuss, hast du das nicht schon längst getan. Denn du dachtest fast das Gleiche.
Liebe Grüße
Llu ♥
(Kommentar korrigiert am 28.02.2013)
Es gibt immer jemanden, der seine irgendwann mal gemachten Gedanken zuerst aufschreibt. Für die Nachwelt. Ob nun erforderlich oder nicht, aber er tut es. Und dann gibt es noch denjenigen, der das liest, und der denkt dann, warum, du hohle Nuss, hast du das nicht schon längst getan. Denn du dachtest fast das Gleiche.
Liebe Grüße
Llu ♥
(Kommentar korrigiert am 28.02.2013)
Hallo Llu,
ja, das kenne ich auch gut. Dieses Gefühl: Hey, das wollte ich doch auch schreiben. Und das ist in diesem Falle ein schönes Kompliment an die Kolumne, dass sie nah dran an dem ist, was Dir zu diesem Thema auch vorschwebte. Aber deswegen würde ich an Deiner Stelle nicht darauf verzichten es zu tun, den fast das Gleiche? Hauptsache Bunt. So wie der Autozug.
Danke für den Kommentar und Deine Empfehlung.
Gruß
Lala
ja, das kenne ich auch gut. Dieses Gefühl: Hey, das wollte ich doch auch schreiben. Und das ist in diesem Falle ein schönes Kompliment an die Kolumne, dass sie nah dran an dem ist, was Dir zu diesem Thema auch vorschwebte. Aber deswegen würde ich an Deiner Stelle nicht darauf verzichten es zu tun, den fast das Gleiche? Hauptsache Bunt. So wie der Autozug.
Danke für den Kommentar und Deine Empfehlung.
Gruß
Lala
Ich glaube, wir alle tragen unseren Container wie eine Eisenkugel - nein, wie einen Klotz am Bein - immer mit uns. Eine moderne Seuche, ansteckend wie Pocken und gewissermaßen genau so lebensbedrohlich.Wir leben nicht mehr, wir lassen uns leben. Einmal davon befallen, ist es sehr schwer, ein paar Atemzüge ganz ohne zu tun. Und was besonders irre ist: All die anderen Containerträger fragen gleich nach, was denn Schlimmes passiert ist, wenn man das Ding/die Dinger mal ein paar Tage nicht tätschelt.
Igittigit, wie ekelig, wenn man sich selbst in so einem Text im Net (und somit im Container) wiederfindet. Da klärt im Grunde der Container über den Container auf, ohne dass der Ausgang beschildert ist.
Liebe Grüße
Sabine
Igittigit, wie ekelig, wenn man sich selbst in so einem Text im Net (und somit im Container) wiederfindet. Da klärt im Grunde der Container über den Container auf, ohne dass der Ausgang beschildert ist.
Liebe Grüße
Sabine
Hallo isaban,
Wir leben nicht mehr, wir lassen uns leben.
Das ist sicher ein Motiv dieses Textes: Passivität. DIe Zeiten ändern sich, man lebt in einem DIN genormten Wohnaquarium mit Sauerstoffzufur, bunten Bildern auf dutzenden Ambient Programmen und mit Internetanschluss. Super bequem. Wer will da einen Ausgang finden? Aus dieser wunderbaren, abendländischen Matrix? Nein, so pessimistisch dachte ich das gar nicht, aber gerade am Ende der Kolumne wird es dunkel. Eigentlich schwingt da auch technische Faszination mit und vor allem für den Container, dem vierzig Fuß Container. Scheiß aufs Internet, der Container hat die Globalisierung erst möglich und wirtschaftlich interessant gemacht. Ein blöder vierzig Fuß Container aus den fünfziger, sechziger Jahren. So naheliegend und zwingend und von zehn anderen gleichzeitig erfunden wie VHS, Betamax und Video 2000 war das Teil nicht. Die Leute waren skeptisch. Zum Glück war es kein 42 Fuß Container. Sonst würde ich an Douglas Adams denken. Nein, dieser Container macht es möglich, dass man die Welt nicht nur anklicken und sich ein Bild von ihr machen, sondern die Erzeugnisse auch anfassen kann auf low budget und independent Niveau. Diese Container sind das spanische Gold der Jetztzeit.
Einen beschilderten Ausgang aus dieser 24/7 rund um die Uhr und rund um den Äquator Welt? Will im Abendland jemand einen Ausgang haben, ohne die Bequemlichkeiten des Containers zu vermissen? Marco Polo ist längst verwest.
Wir leben nicht mehr, wir lassen uns leben.
Das ist sicher ein Motiv dieses Textes: Passivität. DIe Zeiten ändern sich, man lebt in einem DIN genormten Wohnaquarium mit Sauerstoffzufur, bunten Bildern auf dutzenden Ambient Programmen und mit Internetanschluss. Super bequem. Wer will da einen Ausgang finden? Aus dieser wunderbaren, abendländischen Matrix? Nein, so pessimistisch dachte ich das gar nicht, aber gerade am Ende der Kolumne wird es dunkel. Eigentlich schwingt da auch technische Faszination mit und vor allem für den Container, dem vierzig Fuß Container. Scheiß aufs Internet, der Container hat die Globalisierung erst möglich und wirtschaftlich interessant gemacht. Ein blöder vierzig Fuß Container aus den fünfziger, sechziger Jahren. So naheliegend und zwingend und von zehn anderen gleichzeitig erfunden wie VHS, Betamax und Video 2000 war das Teil nicht. Die Leute waren skeptisch. Zum Glück war es kein 42 Fuß Container. Sonst würde ich an Douglas Adams denken. Nein, dieser Container macht es möglich, dass man die Welt nicht nur anklicken und sich ein Bild von ihr machen, sondern die Erzeugnisse auch anfassen kann auf low budget und independent Niveau. Diese Container sind das spanische Gold der Jetztzeit.
Einen beschilderten Ausgang aus dieser 24/7 rund um die Uhr und rund um den Äquator Welt? Will im Abendland jemand einen Ausgang haben, ohne die Bequemlichkeiten des Containers zu vermissen? Marco Polo ist längst verwest.
MelodieDesWindes (36)
(27.02.13)
(27.02.13)
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Hallo MDW
Schade, ich befürchte ich habe durch Kosmos einen falschen Zungenschlag hinzugefügt. Und nein: es gibt eine zweite Kolumne, die an dieser anschließt und versucht die Enge, die hier als gegeben benannt wird aufzubrechen. Leider finde ich sie nicht. Es geht da um Unmöglichkjeiten im zweidimensionalen, schwarzwei0en Raum aber auch um die ungeheuren Möglichkeiten eines unbeschriebenen zweidimensionalen* Blatt Papiers.
Danke für Deinen Kommentar und Deine Zeit.
Gruß
Lala
*Wenn ich mich recht entsinne erkläre ich in der Kolumne warum ich den Blanko-Bogen als zwei obwohl nicht zweidimensional verstanden haben will.
Schade, ich befürchte ich habe durch Kosmos einen falschen Zungenschlag hinzugefügt. Und nein: es gibt eine zweite Kolumne, die an dieser anschließt und versucht die Enge, die hier als gegeben benannt wird aufzubrechen. Leider finde ich sie nicht. Es geht da um Unmöglichkjeiten im zweidimensionalen, schwarzwei0en Raum aber auch um die ungeheuren Möglichkeiten eines unbeschriebenen zweidimensionalen* Blatt Papiers.
Danke für Deinen Kommentar und Deine Zeit.
Gruß
Lala
*Wenn ich mich recht entsinne erkläre ich in der Kolumne warum ich den Blanko-Bogen als zwei obwohl nicht zweidimensional verstanden haben will.