Das Rollo: Deutschland - Frankreich WM 2014
Sonett
von Janoschkus
Kommentare zu diesem Text
Ist Dir zu 95 % gut gelungen, und der Godot war super dabei.
Aber hier ist die Grammatik falsch, bzw. unvollendet:
"denn kann er auch den letzten Schuss parieren."
denn dieses "denn" erfordert eine weitere Handlungsableitung im Sinne von wenn-dann. Erfordert eine Auflösung; etwa so:
denn kann er auch den letzten Schuß parieren
wird Frankreich dieses Spiel verlieren.
Aber dann ist es natürlich kein Sonett mehr.
Also: einfach umstellen:
denn Er kann auch den letzten Schuß parieren. Oder:
DEN letzten Schuß kann Neuer auch parieren.
Aber hier ist die Grammatik falsch, bzw. unvollendet:
"denn kann er auch den letzten Schuss parieren."
denn dieses "denn" erfordert eine weitere Handlungsableitung im Sinne von wenn-dann. Erfordert eine Auflösung; etwa so:
denn kann er auch den letzten Schuß parieren
wird Frankreich dieses Spiel verlieren.
Aber dann ist es natürlich kein Sonett mehr.
Also: einfach umstellen:
denn Er kann auch den letzten Schuß parieren. Oder:
DEN letzten Schuß kann Neuer auch parieren.
hey frp, ich verstehe nicht recht, was du meinst.
"es ist, als könnt‘ man heute nicht verlieren,
als würd‘ ganz Frankreich warten auf Godot,
denn kann er auch den letzten Schuss parieren."
es ist also, als würde frankreich auf das erlösende tor warten, wie man auch auf godot warten würde: es tritt nicht ein, WEIL manuel eben auch den letzten schuss parieren kann. damit wäre quasi besiegelt, dass godot (das tor) nicht mehr kommen wird.
die konstellation wenn-dann wäre an der stelle ja nicht erforderlich, da es vielmehr eine "es ist so und so, WEIL"-konstellation ist.
ist das nicht in ordnung so?
gruß jan
(Antwort korrigiert am 08.07.2014)
"es ist, als könnt‘ man heute nicht verlieren,
als würd‘ ganz Frankreich warten auf Godot,
denn kann er auch den letzten Schuss parieren."
es ist also, als würde frankreich auf das erlösende tor warten, wie man auch auf godot warten würde: es tritt nicht ein, WEIL manuel eben auch den letzten schuss parieren kann. damit wäre quasi besiegelt, dass godot (das tor) nicht mehr kommen wird.
die konstellation wenn-dann wäre an der stelle ja nicht erforderlich, da es vielmehr eine "es ist so und so, WEIL"-konstellation ist.
ist das nicht in ordnung so?
gruß jan
(Antwort korrigiert am 08.07.2014)
Sehr lustig, nur das "denn" am Schluß passt nicht, besser vielleicht "dann".
Viele Grüße
vom Schädel
Viele Grüße
vom Schädel
so richtig blick ichs noch nicht, was ihr meint.
"es ist, als könnt‘ man heute nicht verlieren,
als würd‘ ganz Frankreich warten auf Godot,
denn kann er auch den letzten Schuss parieren."
es ist also als würde frankreich auf das erlösende tor warten, wie man auch auf godot warten würde: es tritt nicht ein, WEIL manuel eben auch den letzten schuss parieren kann. damit wäre quasi besiegelt, dass godot (das tor) nicht mehr kommen wird.
ist das nicht in ordnung so?
"es ist, als könnt‘ man heute nicht verlieren,
als würd‘ ganz Frankreich warten auf Godot,
denn kann er auch den letzten Schuss parieren."
es ist also als würde frankreich auf das erlösende tor warten, wie man auch auf godot warten würde: es tritt nicht ein, WEIL manuel eben auch den letzten schuss parieren kann. damit wäre quasi besiegelt, dass godot (das tor) nicht mehr kommen wird.
ist das nicht in ordnung so?
Ich verstehe was du meinst, aber Plotzn bringt es gut auf den Punkt. Es wirkt gekünstelt und der Sinn der Formulierung klärte sich mir nur durch deine Erläuterung.
Meine Alternative wäre: "denn er kann auch den letzen Schuss parleren."
Oder du schreibst es wie unten vorgeschlagen: "Doch kann er auch...", auch wenn dass dem Vers einen anderen Sinn gibt, als von dir intendiert.
Viele Grüße
Schädel
Meine Alternative wäre: "denn er kann auch den letzen Schuss parleren."
Oder du schreibst es wie unten vorgeschlagen: "Doch kann er auch...", auch wenn dass dem Vers einen anderen Sinn gibt, als von dir intendiert.
Viele Grüße
Schädel
Hi Janosch,
die Probleme mit der letzten Zeile kommen von der Satzstellung. Hieße es "denn er kann auch den letzten Schuss parieren", wäre alles klar. Die der Metrik geschuldete Umstellung "denn kann er" klingt sehr gekünstelt. Wieso nicht einfach "doch kann er ..."?
Ansonsten schönes Sonett mit witzigen Bildern (Rollo vorm Kasten, Warten auf Godot,...). Gefällt mir.
Liebe Grüße, Stefan
die Probleme mit der letzten Zeile kommen von der Satzstellung. Hieße es "denn er kann auch den letzten Schuss parieren", wäre alles klar. Die der Metrik geschuldete Umstellung "denn kann er" klingt sehr gekünstelt. Wieso nicht einfach "doch kann er ..."?
Ansonsten schönes Sonett mit witzigen Bildern (Rollo vorm Kasten, Warten auf Godot,...). Gefällt mir.
Liebe Grüße, Stefan
janna (66) äußerte darauf am 09.07.14:
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Na denn (bzw. na dann) wäre das dialektische Rätsel ja aufgeklärt
Einem Bayern könnte so was nie passieren...
Die Preissnsprach is scho verreckt,
i frog mi grad, ob di aa leckt?
Liebe Grüße, Stefan
Einem Bayern könnte so was nie passieren...
Die Preissnsprach is scho verreckt,
i frog mi grad, ob di aa leckt?
Liebe Grüße, Stefan