Gib mir nur noch ein Tag,
um einen blöden Schmerz zu klagen,
mein taubes Leid zu sammeln und begraben,
das Glück verstau ich nachher, im Gepäck,
sag mir mein Liebster: Ist’s dafür zu spät?
Gib mir noch einen Tag
um Meinen Feuer sehr getreu ersticken,
die Trauer in ganz kleine Tropfen zu vergießen,
um meinem Puls 'ne Ruhe zu gewähren,
wenn meine Schritte morgen, sich entfernen.
Noch heute lass es sich verzögern,
um meinen Wesen, hastig, zu verlegen,
unsterbliche Gefühle haben keinen Segen,
lass mich noch einmal, deine Augen spüren,
denn morgen werden meine Träume nicht mehr glühen.
Lass mich nur noch ein Tag,
um vollbetäubt, uneingeschränkt zu lieben,
um trotzige Dämonen, freundlich zu besiegen,
lass mich noch einmal deine Stimme riechen,
denn morgen werde ich erneut zum Leben kriechen.
Erlaub mir einmal mehr dein Wort zu blicken,
ein Bindestrich in deinem Sinn zu sticken,
versuch doch, heute meinem Herz zu streicheln
denn morgen wird das Schöne, sicher weichen.
Gib mir ein Augenblick, noch heute,
süße Gefühle, kein Gedächtnis, Reue,
Erholung, Frieden, lasten auf uns schwer,
ab morgen kennst du das Wort ″leer″,
verstehst du, mein Liebster:
Mich gibt es nicht mehr!
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Kommentare zu diesem Text
Graeculus (69)
(20.07.14)
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