Wintergedicht

Gedankengedicht zum Thema Liebe, lieben

von  BeBa

schon peitscht der wind
minus zwanzig grad sagen die medien und
wir berühren uns handschuh an handschuh

ich halte dich wie früher denn
der salzmann kommt nur langsam voran

weißt du eigentlich dass das
verflixte siebte jahr immer auf einen tag
zwischen januar und februar fällt

die krokusse schlummern für sich
und die im dezember gestorbenen
überleben noch ein paar tage

mir wird kalt um die nase

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Kommentare zu diesem Text

CoffeeTin (34)
(07.02.15)
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 BeBa meinte dazu am 07.02.15:
Lieben Dank.

LG
BeBa
Silvi_B (48)
(07.02.15)
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 BeBa antwortete darauf am 07.02.15:
Lb. Silvi,

es freut mich, dass dir der Text gefällt.

LG
BeBa

 styraxx (07.02.15)
Das Gedicht gefällt mir sehr. Vielleicht weil ich es ein wenig mit dem"Winterschlaf" assoziiere. Dieser Vers hat sich beim Lesen besonders hervorgetan:
der salzmann kommt nur langsam voran
Graeculus (69) schrieb daraufhin am 07.02.15:
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 BeBa äußerte darauf am 07.02.15:
Freut mich, dass der Salzmann gut ankommt. Wenn Eigenlob nicht meine Art ist, mir gefällt er auch gut.

LG
BeBa

 TrekanBelluvitsh (07.02.15)
Wider den Frühlingswahn!

 BeBa ergänzte dazu am 07.02.15:
Jawohl.

LG
BeBa

 Didi.Costaire (07.02.15)
Beba, deine Zeilen sind schon deshalb erstaunlich, weil du aussiehst wie mein serbischer Nachbar. Aber auch sonst sind sie gut geschrieben und laden zum Sinnieren ein.
Schöne Grüße, Dirk

 BeBa meinte dazu am 07.02.15:
Lb. Dirk,

ich danke dir. Es ist schön, wenn ein Text zum Sinnieren einlädt. Was kann sich ein Autor mehr wünschen?

LG
BeBa

 süßerMacho (17.02.15)
Auf diese ganzen Lobeshymen muss ich jetzt einfach mal meinen Senf dazu geben.
Insgesamt eine lose Aneinanderreihung von Gedanken zum Thema Winter. Kann man jetzt gut finden finden oder nicht. Handschuh an Handschuhe find ich spitze. 2 Sachen würde ich anders formulieren: als Geographienerd würde ich statt “sagen die Medien" gefühlte Temperatur schreiben. Das gibt es nämlich wirklich und macht es meiner Meinung weniger abstrakt und impliziert Wind.
“ Dass das“ klingt in einem Gedicht unschön. Könntest du auch einfach mit einem Doppelpunkt lösen.

 BeBa meinte dazu am 17.02.15:
Hallo,

und danke für deinen Kommentar.

In meinen Augen ist der Text schon mehr als eine Aneinanderreihung von Gedanken. Das Lakonische, Aufzählende hat ja hier durchaus seinen Sinn und ist gewollt.
Nun, "gefühlte temperatur" ist auch nett und ich kenne diesen Ausdruck auch, aber "sagen die Medien" steht ja hier für etwas.

Bei "dass das" gebe ich dir grundsätzlich Recht. Und doch habe ich es hier benutzt, um das Prosaische, das "Aufzählende", zu unterstützen.

Aber, wie du selbst sagst, man kann es gut finden oder nicht. Danke jedenfalls für deinen Kommentar und die Gedanken zum Text.

LG
BeBa
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