Wohin mit all den ungelebten Träumen

Gedicht zum Thema Liebe und Sehnsucht

von  FloravonBistram

Wohin mit all den ungelebten Träumen,
wo lege ich all unser Lieben ab?
Wie banne ich nur deinen Duft aus Räumen,
in denen ich mit dir gesungen hab.

Wie misse ich die zauberhaften Stunden
mit Morgenrot im Wald an unserm See.
So sehr hat uns das Leben herzverbunden,
schon der Gedanke dran tut endlos weh.

Wer nimmt mir ab die herrlichen Gedanken,
mit denen wir ein Luftschloss uns gebaut.
Wie öffne ich für mich die Hoffnungsschranken
und lösch‘  das Sehnen unter meiner Haut?

Noch fühle ich die farbenfrohen Bilder,
die phantasievoll wir so oft erdacht -
schon werden sie pastellig, fühlungsmilder,
auf sie legt sich zart die Vergessensnacht.

Und ohne Antwort bleiben viele Fragen,
verbrennen in der wunden Herzensglut.
Doch will und kann ich heute nichts beklagen,
denn wie es war, war es unendlich gut.

floravonbistram

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (14.11.15)
Wofür lohnte es sich zu leben, blieben nicht ungelebte Träume?

Vorschlag:
auf sie legt sich zart (die) Vergessensnacht.
die streichen

LG
Ekki

 FloravonBistram meinte dazu am 14.11.15:
Hm, dann ist aber silbig ungleich.
Danke, ich lasse es noch mehrmals gleiten
LG Flo

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 15.11.15:
5hebiger Trochäus, aus dem das "die" herausfällt.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram