und doch kein goethe

Gedankengedicht zum Thema Schreiben

von  Bohemien

jeder schreibt und dichtet
worte werden aufgeschichtet
klingen schön, auch oft nicht schlecht
und doch ist goethe weit entfernt
unerreichbar hier für jeden
profischreiber können viel
versmaß, metrik alles stimmt
beinahe jeder text gelingt
und doch kein goethe weit und breit
im ansatz nur erkennbar
der große dichter bleibt
nun mal für alle zeit
unerreichbar groß

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text

swetlana (51)
(11.06.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Bohemien meinte dazu am 13.06.16:
er schrieb einfach anders, auf einem Niveau, dass niemand in der heutigen Zeit erreicht(e).
lg bo

 LotharAtzert (12.06.16)
Eine Person, egal wie gut oder schlecht, als verbindlich für alle Schreibenden hinzustellen, ist rein vorstellungsgebunden, eine echte Zwangsneurose.
Und dann auch noch Goethe ...

 Bohemien antwortete darauf am 13.06.16:
ja manche dinge muss man einfach akzeptieren.
es gibt auch noch heute gute schreiber, aber eben keinen wie ihn ;).
lg
(Antwort korrigiert am 13.06.2016)
Graeculus (69)
(12.06.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 12.06.16:
boah, is ja ’n Ding.
Graeculus (69) äußerte darauf am 12.06.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 LotharAtzert ergänzte dazu am 13.06.16:
Was sagen Weisheit. Als Dummbeutel weiß ich das nicht, aber das perfekte Vakuum in der Münchner Rhythmenlehre meint das 8. Haus, den Skorpion, den Pluto (alles Synonyme): die Vorstellungsgebundenheit. Der Begriff Vorstellung besagt, daß etwas "vor" das Offene gestellt wird, so daß dieses Offene sich der Wahrnehmbarkeit allmählich oder plötzlich entzieht. Man "glaubt" dann ans Vorgestellte und baut darauf eine illusorische Welt und das wird zwangsneurotisch - man versucht, entsprechend dem Niveau, andere von der eigenen Sichtweise zu "überzeugen". dh. mit Gewalt oder durch Argumente etc.
Vor dem 8. Haus ist das 7. und auch das 9. (der Kreis hat zwei Richtungen) - eins kommt aus dem andern und solange wir nicht alle 12 Verwandlungszustände einzeln betrachten, bleibt alles zusammenhangloses Stückwerk.
Davor sei Hugo, daß ich sagte, Graeculus sei das und das.

Korrektur: Der Begriff Wahrnehmbarkeit ist nicht korrekt. Besser ist es, von Bewußtsein (=Haus 7) zu sprechen, da bloße Offenheit sich einer Wahrnehmung (Haus 6) natürlicherweise entzieht.
(Antwort korrigiert am 13.06.2016)

 Bohemien meinte dazu am 13.06.16:
und doch kein Goethe...;)
lg bo
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram