Du wärst gern ein Mensch mit Haut und Halt
Du gehörst gern dazu, willst Sicherheit.
Und doch, trotz Kopf und Hirn und Haus:
Das Tier in dir hält es im Käfig nicht aus.
Was du isst, ist dir wichtig. Was du trinkst, vermutlich auch.
Das Tier hungert nicht. Es nimmt sich, was es braucht.
Es greift brüllend an, was es bedroht.
Es bringt dein Menschsein aus dem Lot.
Und Gefühle? Du fragst dich, was soll der Instinkt?
Du lachst, du weinst. Begreifst nicht, was das bringt.
Du gehst sogar zur Arbeit, du wahrst dein Gesicht.
Doch das Tier in dir liebt. Ob du willst oder nicht.
Dein Kleid, dein Geld, deine Philosophie:
Das Tier wollte das alles nie.
Was dann? Dein Verstand sieht das nicht ein.
Das Tier in dir ist. Vielleicht will es nur sein?
1.8.2016
14.41
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