Armut

Text

von  Xenia

Dieser Text ist Teil der Serie  Mit Menschen (Hinter dem Vorhang)
Manche Menschen sind so reich, sie haben alles, was sie brauchen.

Einige Menschen besitzen mehr,
sind aber arm,denn sie brauchen immer noch mehr,
noch mehr,
noch mehr.....
Sie verstecken sich hinter wertlosen toten Gegenständen,
von denen schreiende Werbeplakate verkünden,
man bräuchte sie zum Glücklichsein.

Irgendjemand verdient daran wertlose Scheine.
Irgendjemand verhungert sicher heute noch.
Zufriedenheit ist keine Hure.

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Kommentare zu diesem Text

Stelzie (55)
(28.12.16)
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Graeculus (69)
(28.12.16)
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 Xenia meinte dazu am 28.12.16:
Ich rede von Raffgier.
Ich rede davon, dass du dir die wirklich wichtigen Dinge im Leben nicht kaufen kannst.
Ich rede davon, dass du nicht satt wirst, in dir, nur weil du dir immer und immer mehr kaufst. Sicher kannst du dir mit Dingen deine Zeit vertreiben, du findest dich aber nicht darin.
Es gibt dir nichts von Wert, wenn du mehr als alle anderen hast, im Gegenteil- Erst durch die Raffgier reicher Menschen schneidet die Schere zwischen arm und reich so tief.
Wenn es dir gelingt, wirklich nurdas für dich existenziell Wichtige zu wollen, bist du in dir reich, denk ich.
(Antwort korrigiert am 28.12.2016)
Graeculus (69) antwortete darauf am 28.12.16:
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 niemand schrieb daraufhin am 28.12.16:
@ Graeculus
Diese ständige, ich würde fast sagen Angst, vieler Bundesbürger davor, etwas beim Namen zu nennen, finde ich schon ziemlich befremdlich, denn es erstickt oft jede Kritik an dieser Raff-Gesellschaft. Nur nichts sagen, nur alles unter den Teppich kehren und vor allem bloß keinen erhobenen Finger.
Das ist für mich genau dieses Wischiwaschi an der diese Gesellschaft krankt. Nimm es bitte nicht allzu persönlich, aber für mich ist das eine Nachgeburt der 68-er. Der Text ist gut
und die Aussage "klingt" nicht nur "objektiv", sie ist es auch.
Denn was wir hier treiben, davon verhungert so mancher in dieser Welt. Und raffgierig ist ein sehr, sehr großer Teil dieser Gesellschaft, da beißt keine Maus den Faden ab. Raffgierig, ohne an die möglichen Konsequenzen für andere zu denken.
Ja, wo kämen wir denn da auch hin, wenn wir dessen gedenken wollten. Wir würden es uns mit unserem Systhem verderben. LG niemand
(Antwort korrigiert am 28.12.2016)

 niemand äußerte darauf am 28.12.16:
P.S. noch ein kleiner Nachtrag. Mit der Nachgeburt der 68-er
meine ich dieses: Bloß nicht die Persönlichkeitsrechte einschränken, bliß keinen moralischen Finger, Freiheit für jeden, egal ob er andere mit seinem Tun schädigt oder nicht.
Graeculus (69) ergänzte dazu am 28.12.16:
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 Jorge meinte dazu am 28.12.16:
niemand hat den Xenia-Text so interpretiert wie er auch auf mich wirkt. Wobei der Vorwurf des Moralisierens, so leicht von Graeculus hingesagt, immer etwas Kritisches am Text hängen lässt.
Die Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Phänomen Raffgier hat mit Briefmarkensammeln so wenig zu tun wie die Rostbratwurst mit veganer Ernährung. Das Nachfragen in "Bangla Desh" ist ein Zynismus, der auf dieser Plattform nichts zu suchen hat.
LG
Jorge
Graeculus (69) meinte dazu am 28.12.16:
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 Jorge meinte dazu am 28.12.16:
Diese schnelle unüberlegte Antwort entlarvt dich mehr als dir lieb sein kann.
Graeculus (69) meinte dazu am 28.12.16:
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 Xenia meinte dazu am 28.12.16:
Da steht nirgends, dass das Sammeln toter Materie für den Tod Anderer verantwortlich ist, nur dass es meiner Meinung nach nicht seelisch erfüllend ist, und dass derjenige, der ständig Schund kauft, den Kapitalismus unterstützt, an dessen Folgen sicherlich jemand verhungert oder durch ihn augebeutet wird. Stichwort: Brauch ich wirklich jeden Monat ein neues Handy?



"Irgendjemand verdient daran wertlose Scheine.
Irgendjemand verhungert sicher heute noch."-
Wäre das so gemeint, wie du, Graeculus, dir das denkst, stände hinter "Irgendjemand verhungert..." ein " daran".


Ich liebe es, wenn meine harmlosen Ansichten derartige Folgen hervorrufen^^
(Antwort korrigiert am 28.12.2016)
Graeculus (69) meinte dazu am 28.12.16:
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 Xenia meinte dazu am 29.12.16:
Vor besagtem Museum hab ich doch tatsächlich fast einen ganzen Winter genächtigt^^

 niemand meinte dazu am 29.12.16:
Nach meinem Eindruck magst Du persönlich (subjektiv) einfach einen bestimmten Menschentyp nicht und machst daraus objektiv klingende Aussagen.
Der Text moralisiert auch sehr stark, was dem ästhetischen Wert selten guttut.

@ Graeculus
Mein Kommentar bezog sich auf Obiges aus Deiner Tastatur.
Dein Vater und dessen Verteidigung interessiert mich überhaupt nicht. Mich interessiert nur der gesellschaftliche Aspekt, den ich im Text und in Deinem den Text leicht abwertenden Kommentar lese. Aber es kann eben nicht jeder so "viel im Kopf haben" wie Du, werter Graeculus. LG niemand
Graeculus (69) meinte dazu am 29.12.16:
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 niemand meinte dazu am 29.12.16:
Mit der Nachgeburt der 68-er
meine ich dieses: Bloß nicht die Persönlichkeitsrechte einschränken, bloß keinen moralischen Finger, Freiheit für jeden, egal ob er andere mit seinem Tun schädigt oder nicht.
Ich habe es Dir nochmals hier reinkopiert. Vielleicht verstehst
Du jetzt, was ich mit Nachgeburt meine. Die Betonung liegt
auf "Persönlichkeitsrechte", ohne deren Einschränkung gesellschaftlich nichts läuft. Doch ihr ward ja gegen alles, nur nicht gegen eine persönliche Beschränkung und das habt ihr weitergegeben, was nichts als Ich-Linge hervorgebracht hat,
welche sobald das Wort "moralisch" aufkommt auf die Barrikaden gehen. Irgendwie ein Widerspruch zu eurer angeblichen moralischen Haltung [gegen dieses und jenes]
von früher. Wenn ich dieses "bloß nicht moralisieren, bloß keinen erhobenen Finger" höre, frage ich mich ob eure
frühere Einstellung nicht doch nur ein modisches Geplänkel
war. LG niemand
Graeculus (69) meinte dazu am 29.12.16:
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Festil (59) meinte dazu am 01.01.17:
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Graeculus (69) meinte dazu am 01.01.17:
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 Xenia meinte dazu am 02.01.17:
Wenn du gaubst, Dinge bestzen zu müssen, um glücklich sein zu können, bedeutet das, dass du nicht daran glaubst, besitzlos glücklich sein zu können. Besitzlos glücklich sein zu können aber ist geistiger Reichtum.
Dass Andere verhungern, weil irgendjemand Briefmarken sammelt,hab ich wie gesagt nie behauptet.
Dass Menschen verhungern, weil es andere gibt, die nur immer mehr Reichtum raffen wollen, ist Fakt. Wo die Grenze ist, an der es moralisch nicht mehr vertretbar ist, weiter zu raffen? Das ist eine schwere Frage, die nicht ganz so einfach zu beantworten ist. ich habe nicht und werde nicht behaupten, darauf eine allgemein gültige Antwort zu wissen, das wäre anmaßend.

 Xenia meinte dazu am 02.01.17:
Meiner Meinung nach werden hier Zusammenhänge hergestellt, die ich so nie aufgeschrieben habe.

 Xenia meinte dazu am 02.01.17:
Meiner Meinung nach werden hier Zusammenhänge hergestellt, die ich so nie aufgeschrieben habe.

 RainerMScholz meinte dazu am 02.03.17:
Graeculus´ Vater sammelte gerne Briefmarken.
Grüße,
R.
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