Die Wolkenfrau

Kurzgeschichte

von  JulieBerger

Das Fenster war weit geöffnet, um wenigtens ein paar kühle Brisen nach dem heißen Sommertag in das Zimmer zu lassen. Für Lisa war es die erste Nacht in der neuen Wohnung. Sie schlief unruhig und wälzte sich oft auf der geblümten Bettwäsche hin und her.
Aus der Ferne hörte sie ein leises Schellen, das immer lauter zu werden schien. Sie drehte sich herum bis sie plötzlich die Klingel realisierte. Verschlafen schaute sie auf den Radiowecker: 3:45 Uhr.
Wer konnte das sein um diese Zeit? Sie stieg aus dem Bett und ging zur Wohunungtür, um die Sprechanlage abzuhören. „Hallo?“ Niemand antwortete. Scheinbar hatte sich jemand einen Scherz erlaubt. Gerade als Lisa wieder ins Bett gehen wollte, klingelte es erneut. An dem Ton konnte sie hören, dass es dieses Mal die Wohnungsklingel war.
Sie starrte duch den Spion. Niemand war dort. Doch das Klingeln hörte nicht auf. Vorsichtig öffnete sie die Tür einen Spalt, um nachzusehen. Sie spürte einen kräftigen Windzug, der ihr aus dem Treppenhaus entgegenkam. Sehen konnte sie niemanden. Schnell schlug sie die Tür wieder zu. Es wurde ihr langsam etwas unheimlich. Schnell legte sie sich wieder ins Bett.
Da kam der Wind auf sie zu, trug sie aus dem Bett, durch das offene Fenster. Lisa schrie. Was ging hier vor sich?
Der Wind trug sie höher Richtung Himmel und setze sie auf einer Wolke ab. Die Wolke fühlte sich besonders weich an. Plötzlich tauchte eine Gestalt im Nebel der Wolke auf. Lisa sah die alte Frau fragend an. Sie war wie gelähmt. Neben ihr saß ihre Großmutter, die starb als Lisa 15 Jahre alt war.
Neugierig musterte die Dame mit den weißen Haaren sie.
„Hallo Lisa. Schön, dich wiederzusehen.“ Die alte Dame strich sanft über Lisas braune Locken und lächelte dabei. „Wo bin ich? Was für ein verrückter Traum“. Lisa rieb sich die Augen. „Oh, nein, meine Liebe. Du träumst nicht. Ich wollte dich unbedingt einmal wieder aus der Nähe sehen und ließ dich holen.“ Lisa war irritiert. Ihre Oma roch noch genau wie sie es in Erinnerung hatte. Vorsichtig streckte sie ihre Hand nach der alten Dame aus. Die Großmutter versuchte ihre Hand zu nehmen, doch es ging nicht. Ihre Hand war durchlässig und konnte nichts halten.
„Wie geht es dir, Oma? Erzähl mir, wie es ist tot zu sein.“ flüsterte Lisa vorsichtig. Die alte Dame sah Lisa an und lachte nur schallend.

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Kommentare zu diesem Text


 Habakuk (24.07.17)
Gefällt mir auch. Die angeblich unabdingbare Pointe am Ende einer Kurzgeschichte ist auch hier vorhanden. Wenn man sie dann sieht.

 Dieter_Rotmund (24.07.17)
Ist mir persönlich zu kinderbuchartig, ums mal so auszudrücken.

Außerdem hier und da schlampig gemacht. Z.B. "Füt Lisa", das würde sogar jede Textverarbeitung-Rechtschreibprüfung fragend anmahnen. Also keine gemacht, keine Textverarbeitung-Rechtschreibprüfung. Na, Danke.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 24.07.17:
Okay, "füt" ist korrigiert, aber war ist mit "Wohunungtür"?

 Dieter_Rotmund antwortete darauf am 07.01.20:
Hallo, ist da jemand?
Graeculus (69)
(24.07.17)
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 Dieter_Rotmund schrieb daraufhin am 29.10.19:
Ja, geht mir auch so.
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