Gestern Nacht da war kein Blick, der dir galt. Aber du lächeltest, sobald du dachtest, dass ich dich ansehe, als wäre uns nicht der Arsch abgefroren und wir würden nicht Glühwein im September bechern. Dabei hat mein Blickfeld dich immer nur gestreift. Hinter dir stand er. All meine Faszination lag bei ihm: In seinen Melodien, in meinen Songtexten, denen er die Stimme gab. Die beste aller möglichen. Es schmerzt immer noch die ersten Takte auf dem miserablen Handyvideo zu hören. Sobald er hinter mir stand stieg ich einen Schritt zurück - unwillkürlich. Alles zwischen uns war intensiv. So sehr, dass es ihm Angst machte. Mir auch. Und dann als ich sah, wie du mit ihm redetest, über das Uns, das es nie gegeben hat für mich, da hätte ich dich am liebsten im See ersoffen. Du hast damit nichts zerstört, auch wenn ich es gern wollte, damit meine Wut einen besseren Grund hatte, als dass niemand von uns das bekam, was er sich wünschte. Dennoch, sie war nur der knisternde Anfang einer Zündschnur.