Darum checke ich jeden Morgen erst mal,
ob alle meine Körperteile noch da sind,
wo sie meiner Meinung nach hingehören.
Doch kann ich meinen Erinnerungen überhaupt trauen?
Vielleicht, vielleicht, vielleicht...
bleibe ich lieber skeptisch:
Nur weil es draußen hell ist,
heißt das noch lange nicht,
dass die Nacht vorbei ist.
Die Gestalt im Spiegel
kommt mir jedenfalls
nicht besonders bekannt vor.
Sah ich wirklich immer schon so chaotisch aus?
Wo kommen all diese Extremitäten her?
Wer hat sie dort angebracht
und was soll ich jetzt damit anfangen?
Vielleicht, vielleicht, vielleicht...
bin ich gar nicht mehr ich,
vielleicht bin ich es nie gewesen,
vielleicht diktiert mir jemand diese Gedanken,
vielleicht simuliere ich mich einfach selbst
und vielleicht saß eben noch ein anderer hier.
Um ehrlich zu sein:
Ich bin mir manchmal nicht mal sicher,
ob ich grade sitze, stehe, liege oder gehe
oder ob ich das alles nur träume
und
vielleicht, vielleicht, vielleicht...
macht das alles auch überhaupt keinen Unterschied mehr.
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Kommentare zu diesem Text
Sternenstaub (49)
(20.11.18)
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