es "kokst" und raucht kein tier

Gedicht zum Thema Zeit

von  harzgebirgler

es “kokst” und raucht kein tier -
hat welt ja nicht wie wir
die sie schon seit den alten
entstellend oft gestalten
drücken ihr im verlauf
des daseins stempel auf
um sie mit unsern tempeln
als elend abzustempeln
als fremde und als ort
wo's zieht die seele fort

...”es ist die seele ein fremdes auf erden”, trakl --
“ein zeichen sind wir, deutungslos, schmerzlos sind wir, und haben
fast die sprache in der fremde verloren”, hölderlin...

aus hass auf sterblichkeit
und ablaufen der zeit
was aushaltbar scheinbar
oft nur durch mittel war
die den verstand benebeln
um grauen auszuhebeln
das der tod mit sich bringt
den keiner je bezwingt -
deshalb stirbt aus viel tier
und schuld daran sind wir

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram