Das Labyrinth

Innerer Monolog zum Thema Mensch und Natur

von  BerndtB

Die Menschheit lebt im Gift, schwimmt zwischen Waffen, Autos und Plastikmüll in stinkender Brühe. Der Planet erstickt uns und auf ihm sterben die Lebewesen. Es wird immer heißer, die Pole schmelzen, die Meere laufen über. Despoten, Tyrannen, Diktatoren, Aktionäre, Milliardäre, Volksverführer, Heilsbringer, Weltverbesserer, Nationalisten, Religionsfanatiker, Verschwörungstheoretiker sagen, was richtig und was gut sei. Einige haben die Macht, andere das Geld. Etliche glauben, die Wahrheit zu kennen und weise zu sein. Manche schreien nach einer Revolution.

Wir alle rennen ständig gegen die Wand. Holen uns Beulen, an die wir gewohnt sind. Wie geht es weiter? Gibt es noch ein Schlupfloch? Unsere Welt ist ein Labyrinth geworden, aus dem wir nicht mehr herausfinden. Wo könnte es einen Weg geben? Hat das Labyrinth noch einen Ausweg?

Wir laufen im Kreis herum. Ab und zu bemerken wir, dass wir an derselben Stelle schon mal waren. Ach, hätten wir jetzt Ariadnes Faden. Der Minotaurus wartet auf uns. Wir rennen in unser Verderben. Vielleicht könnten wir einen Tunnel in die Erde bohren und uns so davonschleichen.

Wo ist der Ausweg?

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Kommentare zu diesem Text

Trainee (71)
(10.03.19)
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 BerndtB meinte dazu am 10.03.19:
Danke Trainee, für die freundliche Empfehlung einer ebenso vielseitigen wie erfolgreichen Dichterin. Ich weiß das sehr zu schätzen.
Der Fortschritt der Menschheit besteht darin, sich, immer schneller werdend, auf den großen Wasserfall hin zu bewegen, der in einen Vulkankrater mündet.
Und alle machen mit, außer den Musikern auf der sinkenden Titanic.

Liebe Grüße, wir dichten weiter.
Berndt (mit t)
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