Kehrblech

Text zum Thema Nachdenkliches

von  klaatu

Weil
man
in
meinem
Zimmer
vor
lauter
Schmutz
den
Boden
der
Tatsachen
kaum
mehr
sehen
kann,
drückt
mir
mein
Leben
einen
Besen
in
die
Hand.

Auf
dem
Kehrblech
finde
ich
dann
anschließend:

Verknotete Gedankenfäden,
die unter der Couch rumlagen.
Krümel von Kuchenstücken,
die ich gerne gegessen hätte.
Zerrissene Fetzen von Fotos,
die leider nie geschossen wurden.
Bruchstücke von Luftschlössern,
deren Mieten unerschwinglich waren.
Haare, die ich anderen vom Kopf fressen wollte,
obwohl ich eigentlich schon längst satt war.
Schuppen von Häuten, die ich tragen musste.
Und Staub aus weit, weit entfernten Galaxien...

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (03.06.19)
Dank mein Leben kannst du die jetzt ordnen... ah... Ordnung!

 klaatu meinte dazu am 03.06.19:
Mein Leben hätte mir vielleicht nicht nur den Besen in die Hand drücken sollen, sondern auch noch zeigen können, wohin ich den ganzen Scheiß kippen kann. Hab alles wieder auf den Boden geschüttet - diese verspiegelten Fliesen waren sowieso nur schwer zu ertragen...

 Regina (03.06.19)
Wenn da mal ein Ordnungshüter kommt,....................

 klaatu antwortete darauf am 03.06.19:
Dann bekommt der ebenfalls einen Besen in die Hand gedrückt!

 AchterZwerg (04.06.19)
Hier macht die Formatierung einmal Sinn und visualisert eine ungeliebte Tätigkeit aufs Schönste.

Der8.

Kommentar geändert am 04.06.2019 um 07:47 Uhr

 klaatu schrieb daraufhin am 04.06.19:
Man könnte auch noch einen Teppich aus Worten weben, unter den man den ganzen Quatsch dann kehren könnte... :D

LG
k
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