Der gemeine Klimasünden-Bock

Gedicht zum Thema Diebstahl

von  Oggy

Erst hatte er ihre Kindheit gestohlen
Dann hatte er ihre Schulzeit gestohlen
Dann hatte er ihre Jugend gestohlen
Dann hatte er ihre Zukunft gestohlen

Nur eins
hatte er nicht:

Er hatte ihr nicht die Unschuld gestohlen

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Kommentare zu diesem Text


 niemand (24.09.19)
Du tappst zwar, bezüglich der "nicht gestohlenen Unschuld" in
die Richtung der üblichen Bedeutung des Wortes, was da "Entjungferung" heißt, aber wenn man dieses Wort aus dieser Allgemein-Schublade holt, bekommt es eine ganz andere Wichtigkeit. Dann wird aus der angesprochenen Person eine echte und ehrliche Kämpferin. Trotz dessen, dass man [hier Dein Bock, oder die Dummheit unserer Gesellschaft] ihr alles nahm, beharrte sie einfach weiter darauf "unschuldig" [ in Richtung Klima-Schonung] zu leben, sprich: Sie sündigte/versündigte sich daran nicht. Wen auch immer Du hier quasi "aufs Korn" nimmst, es ist Dir nur dann gelungen, wenn man die Bedeutung des Wortes "Unschuld" einfältig betrachtet. Die meisten werden es einfältig betrachten und sich vielleicht auf die Schenkel schlagen, weil ihnen die Kneipen-Pointe gefallen hat. Ich sage, dass Dir hier etwas gelungen ist, was Du eigentlich nicht beabsichtigt hast. Du hast hier ungewollt jemanden auf den Sockel gehoben, der sich seine Unschuld [im Handeln] nicht nehmen lassen wollte. Eine Unschuld wie ich sie oben schon erwähnt habe. Solche Menschen soll es geben.
LG niemand

 Oggy meinte dazu am 24.09.19:
Vielen Dank für die buchstäblich an den langen Zöpfen herbeigezogene Interpretation. Du darfst das Gedicht ruhig ausdrucken, einrahmen und über den Altar hängen.
Was die Schlußfolgerung zu Mensch & Unschuld & Sockel angeht, halte ich es doch lieber mit der Bibel:
"Es ist kein Mensch so gerecht auf Erden, dass er nur Gutes tue und nicht sündige."
LG,
Oggy

 niemand antwortete darauf am 24.09.19:
Dass Dir selbstverständlich die Kneipen-Version näher steht,
daran habe ich nicht gezweifelt. Vielleicht kommt aber noch jemand zum Schenkel-Schlagen ...
LG niemand

 Oggy schrieb daraufhin am 24.09.19:
Die Nonnen-Interpretation ist jedenfalls nicht mein Ding.
;)

 LotharAtzert äußerte darauf am 25.09.19:
Zahlt Frau niemand wenigsten Miete für das Unterstellen ihrer bei sich selbst nicht wahrnehmenwollenden Unterstellung? Und wenn ja: wie hoch?
Vorsicht vor Mietnomaden!
Gruß
Lothar
(- Schenkel leider zu dünn, um drauf zu schlagen, war auch ca. 30 Jahre in keiner Kneipe mehr)

 Oggy ergänzte dazu am 27.09.19:
Vielleicht sollte man eine neue Rubrik einführen:
kv-Teilnehmer fragen - niemand antwortet.

 niemand meinte dazu am 30.09.19:
Na siehste, Oggy, wenigstens einer hat sich eingefunden, auch wenn es nur ein Atzert ist
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