Mein Herz steigt in die S-Bahn. Ein Sitzplatz gegen die Fahrtrichtung am Fenster. Koffein zum beleben, ein Blick in die Zigarettenpackung. Der Tag kann kommen. Sein Arbeitsweg, die sichere Schiene vorbei an den Junkies vor dem Hauptbahnhof, den schlechten Graffitis und Signallichtern. Keinen Blick für die Frauen, dafür einen auf die Uhr am Display. Wieder zu früh ankommen, das Resultat aus Antriebsstörung und Schlaflosigkeit. Der Gang ins Gebäude, jetzt muss das Blut gefrieren, die Zirkulation unterbunden werden, ein Schlag pro Minute, eine Zigarette die Stunde. Im Lift noch die leise Hoffnung auf den Infarkt, doch da ist immer noch ein Defibrillator, die Aussicht auf eine Finanzspritze als Substitut des Adrenalins.
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