11 min

Gedichtgedicht zum Thema Scheidung

von  susidie

11 min, nur 11 min
gegen viele Jahre

wir umarmen uns
lächeln
ein bisschen verlegen

wir gehen essen
WIR

WIR

genau das
was wir eben
hinter uns gelassen haben

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Kommentare zu diesem Text


 BeBa (16.08.20)
Kenne ich, dieses Gefühl. Ein friedliches Ende, vermute ich. Immerhin!

LG
BeBa

 susidie meinte dazu am 17.08.20:
Lieber BeBa, ja, die Idee dahinter war das friedliche Auseinandergehen, obgleich doch immer ein kleiner Nachgeschmack bleibt, wie schnell und sachlich dann alles vorbei ist, wie ich finde.
Danke für die Empfehlung und liebe Grüße von Su :)

 TrekanBelluvitsh (16.08.20)
Es mag im Augenblick seltsam anmuten. Doch an auf lange Sicht ist etwas, dass man als Abschiedsritual deuten kann, bestimmt hilfreich. Ein guter Roman hat auch ein gutes Ende.

Besserwisserische Grüße
TB

 susidie antwortete darauf am 17.08.20:
Der Vergleich mit dem Roman ist nicht schlecht, lieber TB.
Bei mir selbst ist es ja schon ein paar Jahre her und war nicht immer friedlich. Hier war der Gedanke tatsächlich sowas wie ein Ritual, um das Wir abzuschliessen. Und plötzlich landet man auf einer sachlichen Ebene nach langer gemeinsamer Zeit. Finde ich immer wieder eigentümlich, aber gehört heute ja schon fast zur Normalität.
Zack und vorbei. C'est la vie.
Beste Grüße zu dir, Su :)

 eiskimo (16.08.20)
11 ist im Rheinland die Narren-Zahl....
Und mit dem WIR ist es immer schwer.
take it easy
Eiskimo

 susidie schrieb daraufhin am 17.08.20:
Lieber Eiskimo, vielleicht waren es deshalb die 11 min. Der Freund, für den ich das geschrieben habe, kommt tatsächlich aus dem Rheinland. Narren vor :)))))
Liebe Grüße von Su :)

 AvaLiam äußerte darauf am 21.08.20:
...vielleicht war es auch ein närrisches WIR oder auch närrisch, das WIR hinter euch zu lassen...

liebe Grüße - Ava

 AvaLiam (21.08.20)
bei mir waren es über 10 Jahre Scheidung für 15 Monate gelebte Ehe.

Es geht eben auch anders herum.
Wobei der Richter zu uns meinte, nachdem wir vor der Verhandlung schon eine halbe Stunde vor Ort waren und er uns beobachtet hat, dass wir doch im Gerichtssaal fehl wären. Wir sollten uns doch lieber ins Cafe setzen - vielleicht bei einem Strauß Blumen.

Nun ja - manchmal ist man mehr WIR wenn man seine eigenen Wege geht.

Liebe Grüße - Ava
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