Aus dem Stand

Text zum Thema Aufbruch

von  Epiklord

Mein Nachbar Max und ich verreisten 2020 nicht, wo überall auf der Welt Coronavirus-Alarm herrschte. Wir verbrachten so manche Nacht zuhause in unserem Provinznest auf Balkonien, tranken einen vorzüglichen Wein, blickten in den Sternenhimmel und verreisten in unseren Gedanken.

„Bis ans Ende der Welt“, sagte Max.
„Da brauchen wir uns gar nicht fortbewegen“, wandte ich sofort ein.
„Wieso?“ lachte Max. Befinden wir uns etwa schon am Arsch der Welt? Dann dürfte Gott wohl in unserem Hinterdorf wohnen.“

„Nein, Max, du stellst hier etwas in Frage, unterstellst, dass es ein Ende der Welt oder einen Gott geben könnte.“

„Nein, es sind essenzielle Fragen tief aus meiner Seele, Bedürfnis nach Klarheit.“

„Du könntest genauso gut einen Wissenschaftler fragen, habt ihr schon das Rätsel der Nadel im Sternenhaufen gelöst.“

„Das ist jawohl etwas anderes als die Frage nach Gott. So ein Blödsinn.“

„Nein die Fragen ähneln sich, indem sie unterstellen, es würde diese Nadel oder einen Gott geben. Kein Wissenschaftler wäre so verrückt, danach zu suchen.“

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Kommentare zu diesem Text


 Thomas-Wiefelhaus (24.09.20)
An dieser Stelle ein Lob an all die verrückten Wissenschaftler, die Dinge fanden, die nie einer gesucht oder erwartet hat.
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