zögerlich

Gedicht zum Thema Aufbruch

von  Anantya

Ja, ich zögere
wenn ich nachts durchs Fenster steige.
Denn das Dunkel duftet nicht nach Heimat.

Ich sage, ich gehe.
Ich weiß, ich bleibe irgendwie doch
im Mondlicht stehen,

wie es sich spiegelt
in der vertrauten Scheibe;

nicht umsonst verlasse ich sie
einen Spalt weit offen.

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Kommentare zu diesem Text


 mnt (11.03.12)
Hallo Anantya,
Deine Zeilen gefallen mir, sie haben etwas Feines. Beim ersten Lesen blieb ich am „denn“ hängen- in Kombination mit den letzten beiden Zeilen, macht es Sinn. Ein Aufbruch, bei dem man sich das Zurückkehren offen hält. Weckt Erinnerungen.
Grüße mnt
Gruszka (62)
(11.03.12)
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 Anantya meinte dazu am 11.03.12:
Danke für den Tipp, Gruzka. Hab's geändert. War eigentlich allgemein gemeint, nicht so persönlich (lyrIch), aber ich weiß auch nicht. So geht's auch. Liebe Grüße, Anantya
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