Die Schuld des Natalisten
Schwank zum Thema Verantwortung
von Terminator
Anmerkung von Terminator:
"Was den Mann vom verspielten Kind und vom verlogenen Weibe unterscheidet? Der Mann hat keine Ausrede". Karachinado Ceresa
Kommentare zu diesem Text
Sofern du davon absiehst, dass das Kind eine Seele ist, die evtl. geboren werden will, hast du recht. Gruß Gina
Diese Argumentation basiert auf der szientistisch-atheistischen Weltanschauung. Nicht die Weltanschauung selbst (ob traditionell-religiös oder modern), sondern das Hinundherspringen zwischen Weltanschauungen, wie es einem passt, ist moralisch zu kritisieren: wenn ich ein Kind in die Welt bringe, "glaube" ich an "Gott", wenn ich das Recht von Frauen auf Abtreibung verteidige, beziehe ich mich auf liberal-demokratische Grundrechte. So schizophren ist der moderne Mensch. Konsequenterweise müsste jeder Liberale ein Antinatalist sein.
Politisch oder weltanschaulich motiviert ist meist weder das eine noch das andere.
Nicht Dein bester philosophischer Text. Wittgensteins Tractatus gefällt mir wesentlich besser.
Kommentar geändert am 29.01.2024 um 22:16 Uhr
Der einzige Fehler hier ist, dass die Voraussetzung (szientistisch-atheistische Weltanschauung) als gegeben vorausgesetzt wird. Innerhalb des nominalistischen, neuzeitlichen, kantianischen Paradigmas ist der Antinatalismus folgerichtig.
Conclusio 3 und andere Bemerkungen davor, sind rabulistisch und polemisch in ihren Formulierungen, weil äußerst einseitig. Dadurch fühle ich mich als Leser nicht ernst genommen, sondern arrogant verarscht. Wittgenstein dagegen formuliert wesentlich besser unangreifbar.
Der Ton macht die Musik, aber die Philosophie ist kein Konzert.
Genau mein Reden:
Eltern gehören alle weggesperrt!!!
👋😂😂👍
Die Mehrheit der ungewollt Geborenen hatte den Scheiterhaufen gefordert, aber Meine Königliche Hoheit hat die Strafe auf Enthauptung gemildert.
Wenn Du zwei so entzückende Enkelinnen hättest wie ich und täglich an ihrer Lebensfreude Anteil nähmst, wärest auch Du froh, dass Deine Schwiegersöhne sich dieses Kapitalverbrechens schuldig gemacht haben!
Lässt sich die lebensweltlich basierte Argumentation unter Eudämonismus subsummieren oder ist die Lebenswelt grundsätzlich verfallen an das "man"?
Unphilosophisch gesagt: ich denke nicht, dass ich ein guter Sohn war, aber ich könnte ein sehr guter Vater sein. Nur das Großvater-Alter zu erreichen, kann ich mir nicht vorstellen: in jedem erdenklichen Kopfkino-Szenario komme ich auf höchstens Mitte 40, dann kann ich mich mit mir selbst nicht mehr identifizieren. Schade um die Enkelkinder, in allen möglichen Welten.
Unphilosophisch gesagt: ich denke nicht, dass ich ein guter Sohn war, aber ich könnte ein sehr guter Vater sein. Nur das Großvater-Alter zu erreichen, kann ich mir nicht vorstellen: in jedem erdenklichen Kopfkino-Szenario komme ich auf höchstens Mitte 40, dann kann ich mich mit mir selbst nicht mehr identifizieren. Schade um die Enkelkinder, in allen möglichen Welten.