herb/st// zärtlich

Text

von  indikatrix

blätterleuchten
glühn & funkeln

ruf der gänse
zieht vorüber

eine pflaume noch
im baum

warmsaftige küsse
solcher süße

vor dem winter

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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (30.10.21)
felder und bäume kahl -
der herbst ist ein fanal.

lg
harzgebirgler

 indikatrix meinte dazu am 31.10.21:
etwas endet
wohin wendet
sich noch das blatt?
( die hoffnung stirbt derweil bekanntermaßen zuletzt...)

vielen dank und
lg
indikatrix

 Quoth (05.11.21)
Hallo Indikatrix, macht mir Hunger auf Pflaumenkuchen, Dein Text. Woran man sich eben so festhält in einer Zeit, die aus den Fugen gerät ... Bei den Gänsen fällt mir der Erste Weltkrieg ein und das schreckliche Lied von Walter Flex. Doch sie sind auch ein schönes Bild für die Bestandskraft der Natur. Gruß Quoth

 indikatrix antwortete darauf am 06.11.21:
Hallo Quoth,
das freut mich sehr, und die Schlagsahne nicht vergessen!
Es ist, richtig, Teil des trotz...dem...
Das Lied habe ich nachgelesen, und - gehört ... wahrhaftig
eine sehr andere Assoziation !

vielmals Dank und Gruß,
Indikatrix

 Quoth schrieb daraufhin am 07.11.21:
Hallo Indikatrix, für meine beiden Großväter, die dieses Lied gesungen haben, war die Welt auch aus den Fugen; der Erste Weltkrieg die Urkatastrophe des vorigen Jahrhunderts ... Insofern nicht ganz so weit weg liegend! Damals klammerten sich die Soldaten inmitten der Entsetzlichkeiten des Grabenkriegs und des Zersplitterns aller Ideale an die Reste überlebender Natur.
Auf Pflaumenkuchen mit Schlagsahne würde ich gern ein Gedicht machen - aber er würde mir von meiner Mutter auf den Tisch gestellt, und das wäre dann zuviel des Guten! Gruß Quoth
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