Heut Nacht tobt Vater Sturm ganz fürchterlich.
Er bläst mit wilder Wut über die Felder,
in Fensterläden, Bäume krallt er sich
und schüttelt sie, sein Atem kalt und kälter.
Er braust und pfeift ums Dach mit viel Gebrüll,
als wollte er der Menschen Träume stören.
Weil in der Nacht im Hause alles still,
ist umso lauter seine Wut zu hören.
Und auch die Hoffnung, dass er Schnee uns bringt,
die will er uns partout noch nicht erfüllen.
Er wütet, hört wie er sein Sturmlied singt
und alles tanzt jetzt nur nach seinem Willen.
Vereinzelt fällt noch Licht aus einem Fenster,
weil mancher bei dem Lärm nicht schlafen kann.
Die kleinen Kinder fürchten Nachtgespenster,
bis Schlaf sie von der Angst erlöset dann.
Ganz leise fallen noch die letzten Tropfen,
der Sturm zieht eilig in den nächsten Ort.
Ich höre noch ein leises Scheibenklopfen,
dann ist es still - denn Vater Sturm ist fort.
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