Fast geworden

Gedankengedicht

von Prajna

Dein Verlust reißt mir

Das Fleisch von den Knochen.

Er zieht mir die Haut ab.

Blut und Gewebe

Bleiben zurück. Ich bin

Erschüttert.

Das Innerste scheint mir

Nach außen gekehrt.

Meine Verwundbarkeit ruht

In jedermanns Händen.

Ihr tut mir weh,

Trotz der Samthandschuhe.

So zittrig und roh bleib ich lieber

Für mich.

Zusammen ist man weniger allein?

Besser nicht.

Dein Verschwinden,

Es lässt mich taumelnd zurück.

Wer wärst du

Fast

Geworden?

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Kommentare zu diesem Text

diestelzie (06.06.22, 13:04)

Das ist so intensiv geschrieben, dass die Worte beim Lesen schmerzen. Hier geht es um einen Verlust, der nicht zu ertragen ist.
Sehr gut geschrieben, liebe Prajna.

Liebe Grüße
Kerstin

Prajna meinte dazu am 06.06.22 um 21:37:

Liebe Kerstin,
Ich danke dir herzlich für deine Rückmeldung…
Jeder Verlust ist schmerzlich, mancher ist unerträglich, du hast sehr recht.
Viele Grüße,
Annabel

hei43 (06.06.22, 13:24)

Hallo Prajna,

sehr tiefe, feinfühlige Worte zum Schmerze der Gefühle, sehr besonders, LG Heidrun

Prajna antwortete darauf am 06.06.22 um 21:38:

Liebe Heidrun,
hab Dank für deine Rückmeldung und deine Einschätzung!
Viele Grüße,
Annabel

Thal (44)
(07.06.22, 12:47)

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Prajna schrieb daraufhin am 07.06.22 um 19:41:

Ich danke für den Kommentar.
Ja, traurig ist’s, da hast du recht.
Lieben Gruß,
Annabel

Strobelix äußerte darauf am 15.01.23 um 15:25:

Berührende Zeilen, die nachvollziehbare Trauer in kraftvolle Worte fassen und mich als Leser nachdenklich machen. Taumeln empfinde ich als starken Begriff, bis wir nach erlittenen Verlusten wieder Halt finden.
Liebe Grüße
Thomas

Prajna ergänzte dazu am 02.02.23 um 09:27:

Dankeschön für deine Rückmeldung!
Lieben Gruß

Fast geworden

Gedankengedicht

von Prajna

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