Tag und Traum

Text

von  Cathleen


Tag und Traum

Bei Tag sollt ich durch andre Gassen gehn
um nicht in deiner schnell hinauf zu sehn.
Im Traum, wo du dich mir entgegen neigst,
da brennt mein Herz, wenn du ein Lächeln zeigst.

Bei Tag schweig ich mich aus und geb mich kühl.
Nie wieder traue ich dem Bauchgefühl!
Im Traum, wo du ganz unbescholten bist,
lässt du mich ahnen, was Verlangen ist.

Im Traum ist dein Begehren unbegrenzt.
Ich schwimm im Glück, weil du mich Liebste nennst.
Bei Tag heißt’s, dass dich keine haben kann.
Gerede! – Aber leider ist was dran.

Du wirst mich nie in dein Geheimnis lassen.
Wie werde ich die dumme Hoffnung los?
Ich tu nur so, als ob ich’s längst versteh.

Die Hände würden einen Stein umfassen.
Und doch, was ich empfinde ist … so groß,
dass ich dann doch durch deine Gasse geh.

Im Traum ist dein Begehren unbegrenzt.
Ich schwimm im Glück, weil du mich Liebste nennst.
Bei Tag heißt’s, dass dich keine haben kann.
Gerede! – Aber leider ist was dran.


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