Marschlied der Puppen

Sonett

von  Aron Manfeld

Am Abend traben Puppen vor den Scheiben
Mit Einkaufstüten stampft die Kompanie
Auf Asphaltwiesen wie das Weidevieh
Betäubt vom Alltag muss sie niemand treiben

Am Bahnhof warten Puppen hinter Scheiben
Mit Aktenkoffern sitzt die Infantrie
Den Laptop lässig tastend Knie an Knie
Um sich die Heimfahrt tastend zu vertreiben

Am Boden pochen Sohlen Puppenlieder
Die hoch durchs Bein wie Strom durch Kupfer fliessen
Um klangvoll rhythmisch Takt ins Hirn zu giessen

Die Puppen rekeln wohlig ihre Glieder
All hölzern Händchen klappern schier verzückt
Sekundenkurz ist man der Welt entrückt






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Kommentare zu diesem Text


 DanceWith1Life (11.11.22, 16:11)
Endlich verstehe ich diesen Zenkoan
Wie ist der Ton beim Klatschen mit einer Hand
Kaffeeklatsch

 Aron Manfeld meinte dazu am 11.11.22 um 16:14:
Da hast Du völlig Recht

Mein Schatz

 AchterZwerg (11.11.22, 17:47)
Liehiebe, die ist doch an Zeit nicht gebunden,
drum, Aaron, hab Acht, es geht um Sekunden ...  :D

Der8.Versedieb
(einer, der fast immer achtsam ist *hüstel) )

 Aron Manfeld antwortete darauf am 11.11.22 um 17:57:
Hab ich mich verschrieben?

 Hobbes (12.11.22, 09:22)
Guten Tag Aaron Manfeld,

Gut und günstig!

Gruß 

Peter

 Aron Manfeld schrieb daraufhin am 14.11.22 um 17:15:
In Stein
Gemeisselt
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