Kristina mein Herbstmädchen

Elegie

von  Aron Manfeld

Ich denke immer wieder an die Tage

Die Tage als wir zeitlos um uns schwebten

An jene Tage als wir uns erlebten

Mein kleines Märchen Zeit der zarten Sage


Es war im Herbst die Kälte kroch durch Steine

Wir tranken Tee bei Keks im Kerzenlichte

Erzählten mutig las ich Dir Gedichte

Von Aron Manfeld Lenau und von Heine


Das Küssen schmeckte süss nach Schokotrauben

All beider Haut erglänzte rein von Narben

Ein Leben lang mit Dir so war mein Glauben


Zum Winter lief ich fort im Nebelmorgen

Ins kalte Grau der stillen Vorstadtstrassen

Zurück zu meiner Freiheit und den Sorgen


Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text


 Tula (12.11.22, 14:25)
Moin Aron
Wieviele Pseudonyme hast du eigentlich? Aber gut, wenn man deine Stimme auch so schnell erkennt.

LG
Tula

 Aron Manfeld meinte dazu am 12.11.22 um 14:39:
Lieber Tula,

freundlicherweise hat Jan mich wieder auf kv aufgenommen und ich bringe hier noch einmal etwa fünfzig Gedichte, die mein Leben in den letzten Jahren geprägt haben.

Ich dachte anfänglich, ich sei autark und bräuchte keinerlei Unterstützung der Dichterschaft, was ein schrecklicher Irrtum war.

Du kennst mich ja mittlerweile ganz gut und ich würde mich freuen, Dich weiterhin meinen Reisebegleiter nennen zu dürfen.

Dein Aron Manfeld

 Regina antwortete darauf am 12.11.22 um 18:17:
"Autark" =wirtschaftlich unabhängig, z.B. autarker Bauernhof, der alle benötigte Nahrung selbst herstellt. Dafür Unterstützung von Dichtern zu erwarten, ist in der Tat blauäugig. Aber meintest du nicht vielleicht "autonom"?

 Tula schrieb daraufhin am 12.11.22 um 18:51:
Hallo Aron
Sicher, wobei ich natürlich auch gern neues lese  ;)

LG
Tula

 Aron Manfeld äußerte darauf am 14.11.22 um 12:16:
Liebe Regina,

das Wort habe ich bewusst gewählt, es soll eine allumfassende Freischwebigkeit zum Ausdruck bringen, die ich wähnte.

Lieber Tula,

es gibt nichts Neues unter der Sonne.

 Polarpalme (12.11.22, 18:09)
Inklusion ist eine bedeutende Errungenschaft der modernen gesellschaftlichen Entwicklung der vergangenen Dekaden.
Trotzdem, Aron.
Du solltest dein lyrisches Augenmerk 
vermehrt auf die Weiterentwicklung lenken.
Deine Texte sind gut, atmen aber den Geist der elegischen Stagnation.
Po 

 Aron Manfeld ergänzte dazu am 14.11.22 um 12:17:
Da hast Du nicht Unrecht, lieber Po. Die letzten Jahre waren leider arg elegisch.

Bleib dran!

 AlmaMarieSchneider (13.11.22, 00:21)
Lieber Aron,

eine sehr berührende und auch schöne Elegie.

Liebe Grüße
Alma Marie

 Aron Manfeld meinte dazu am 14.11.22 um 12:18:
Liebe Alma Marie,

Deine Worte sind Balsam für meine entzündete Seele.

 AchterZwerg (13.11.22, 07:40)
Tja,
das ist ja die Scheiße: Autonomie hat ihren Preis!

Dein Gedicht gefällt mir gut: Du weißt, was Frauen lieben. :D 
Den Anspruchsvolleren schenkst du ein offenes, melancholisches Finale.

Früh übt sich der Vielseitige ... :) <3

 Aron Manfeld meinte dazu am 14.11.22 um 12:20:
Lieber Zwerg,

ich habe viel Lehrgeld bezahlt - hoffentlich rentiert sich mein Leiden.
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram