So langsam scheinen sich sogar meine Ängste vor mir zu fürchten.
Kein Wunder: Meine Sorgenfalten sind schon so tief, dass ich damit Walnüsse knacken kann und selbst das härteste Brot esse ich immer noch mühelos, obwohl ich mir längst sämtliche Zähne ausgebissen habe.
Meine Albträume haben es mit mir aufgegeben, meine Depression geht nicht mal mehr ans Telefon, wenn ich versuche, sie zu erreichen, und meine Einsamkeit wechselt die Straßenseite, wenn wir uns zufällig mal begegnen.
Sogar die Dunkelheit, mein alter Freund, grüßt mich nicht mehr zurück und schaltet nervös das Licht an, sobald sie mit mir alleine ist.
Ich sollte mich innerlich wie ein Gewinner fühlen, doch stattdessen fühle ich
nichts.
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