Am Rande des Wahnsinns

Prosagedicht

von  Epiklord


bin ich gestrandet
habe die Angel ausgeworfen
im fraglosen Ozean
steht die Zeit still
und kein Fährschiff
kein Boot das mich trägt
habe meinen sinnlosen
Gedankenballast verklappt
am Himmel eine Meeresspiegelung
Fischaugen unzählig wie Sterne
aus ihnen stürzen sich Schnuppen
auf mir herab sind mir Schnuppe
zischeln "Du Idiot!"
(Wäre ich beleidigt müsste
ich mich schon selber für
einen halten)
Ich will Fuß fassen
im Bodenlosen stürzen
meine Träume ab
erdgebunden bin ich
meine Auflösung
kann sie mich entfesseln?
Ich übergebe mich
draußen bei den Föhren
unweit vom Quantenmeer
dem schwankenden Sturm
der Neuronen
setze meine Schaumkrone ab
verschwimme im Strom
der Gezeiten


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