Die Geschmacklosigkeit der Romantik

Gedanke zum Thema Romantik

von  B_B

Romantik ist oft kitschig.
Kitsch ist geschmacklos.
Also ist Romantik geschmacklos.

Um Kitsch zu verstehen braucht man Rationalität. Romantiker*innen sind nicht rational. Also bemerken sie die Geschmacklosigkeit, die in der Romantik liegt, nicht. Deshalb grenzen sich Rationale gern von der Romantik ab.

Romantik ist außerdem emotional und nah. Rationalität ist das Gegenteil von Emotionalität, ist assoziiert mit Distanz und Nüchternheit. Rationale Menschen stoßen bei der Romantik also auch auf Hürden.


Romantik beleidigt auch oft Kreative.
Romantik ist meist wenig kreativ und originell, da sie einer Zusammensetzung bekannter Narrative entspricht.
Auch aus Sicht Kreativer gilt also:
Romantik ist ein schwieriges Thema.


Romantik ist geprägt von Idealisierung. Idealisierung ist undifferenziert. Du musst ein stückweit idealistisch sein, als Romantiker*in. Differenzierte Menschen haben also auch ein legitimes Problem mit klassischer Romantik.


Welch Bürde es ist, all diese vermeintlich guten Eigenschaften zu haben, die es schwer machen, Romantik zu celebrieren und positiv zu spüren.

Allen nichtintellektuellen, undifferenzierten, irrationalen und unkreativen Idealist*innen wünsche ich derweil viel Spaß mit der Romantik!



Anmerkung von B_B:

Jeder entscheidet bitte selbst wie ernst der Text zu nehmen ist ;)

Ich weiß dass die Analyse nicht differenziert genug ist :D

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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (15.04.23, 15:25)
Leider bin ich nicht ernst genug, um den Text ernst nehmen zu können. Das macht bei uns Erni, das Dienstmäddchen aus Litauen, und zwar mit Schmackes. ...

 AlmaMarieSchneider (16.04.23, 00:12)
Siehst Du das nicht etwas einseitig?
Warum sollte Romantik nicht kreativ sein? Es gibt Menschen, die Romantiker sind und danach kreative Massenmorde begehen oder in der Raumfahrt tätig sind. Kein Mensch ist nur Romantiker.

Übrigens ich liebe Romantik, halte mich aber weder für undifferenziert, irrational, unkreativ und nichtintellektuelle Idealistin.
Pokerst Du da nicht etwas zu hoch?
Entscheidung: Ich nehme es nicht zu ernst, habe es aber gerne gelesen.  :D
Es fehlt etwas der Pfiff! Der letzte Satz bring' s noch nicht.

Liebe Grüße
Alma Marie

 B_B meinte dazu am 16.04.23 um 16:09:
Hi danke für den Kommentar,

die Darstellung soll ja absichtlich einseitig sein und darstellen warum der Zugang zu Romantik prinzipiell schwer sein kann bzw was einen daran stören kann. Es gibt sicher Spielraum für Kreativität auch beim romantisch sein aber in der Tendenz ist Romantik ja doch eher platt (große vereinfachte versprechen, idealisierung etc). Ich könnte überall ein tendenziell oder oft dazusetzen aber es geht halt um die eine Seite der Sicht. Man kann den Text zudem auch als eine absichtlich einseitige Argumentation des lyrIchs sehen um sich von Romantik zu distanzieren. Auch so im Sinne von: is halt nix für mich, bin mir zu fein dafür, stehe drüber. Deshalb auch der läppische Satz am Ende.

Lg

B_B
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