kleinreime aus zettels kasten (11)

kurz atem holt der sommer sicher nur

und steigert dann noch mal die temp’ratur!

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die liebe ist ein bergmann und der bringt

zutage viel was herz gewaltlos zwingt.

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oft schlägt die stimmung erst wen nieder

doch dann erhebt sie ihn auch wieder.

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manch eine hofft dass von der erde

ihr macker voll verschlungen werde -

zwar tut's die erde meistens nicht

doch schärft für abhilfe die sicht.

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sehr viele worte können sich verkriechen

weil herzliche gefühle längst schon siechen.

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wenn einer gern in näpfchen tritt voll fett

macht er’s nicht leicht durch nettigkeiten wett.

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ein mann kann durchaus schwächeln

wenn schon 'pariser' lächeln.

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so kirschkernweitspucken scheint irre beliebt

weil's dafür wirklich ne weltmeisterschaft gibt -

fürs größte töne spucken gibt’s bislang noch keine

doch belustigend wär' die wohl wie kaum eine.

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es hat einen flottenverband

der flotteste arzt kaum zur hand.

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toll wär’s ich könnte auch SONATEN schreiben

so wie einst mozart oder ludwig van

franz liszt ließ das insgleichen nicht ganz bleiben

schrieb welche zu petrarca-SONETTS dann

dem stammvater der reimform sozusagen -

kaum je ein komponist würd’ das wohl wagen.

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im tränenmeer ersäuft viel herzeleid

das echolos zumeist nach hilfe schreit.

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kommt es dereinst vielleicht mal zu kontakt

kann’s sein dass uns dann mehr das grauen packt

und alle hätten eher nichts zu lachen

wenn 'marsmenschen' nen erdenbesuch machen.

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so lesungen sind unheimlich im schwang

doch meistens von der weile eher lang.

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es ist doch schön wenn herz nen ruck sich gibt

und liebe nicht auf lange bänke schiebt.

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zu den akten legt oft alles die demenz -

selbst erste liebe einst im lebenslenz.

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es naht die nacht und nähert uns die sterne -

was nähte nähen ist sich nicht mehr ferne.