Buddleia

Gedicht

von  Janna

Der Flieder hat sein Kleid gebauscht

und lädt zum Sommersonnentanz.

Die vielen, kunterbunten Gäste

besetzen blütenschwere Äste:

Ein Admiral, ein Schwalbenschwanz;

drei Hummeln brummeln duftberauscht,


die Hintertaschen prall von Staub.

Der Strauch neigt seine Rispenpracht

vor kleinem Fuchs und Pfauenaugen,

die mit den Rüsseln Nektar saugen.

Ein zarter Bläuling landet sacht,

ein Taubenschwänzchen schwärmt ins Laub.


Da gibt es Hüpfer, Spanner, Fliegen,

die eifrig schmausen, schlemmen, naschen.

Es ist ein stetes Schweben, Schaukeln,

ein Baumeln, Flattern, Schwingen, Gaukeln,

ein Summen, Sirren, Schwirren, Haschen.

Bald kommt die Nacht, um still zu wiegen.


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Kommentare zu diesem Text


 uwesch (09.08.23, 21:15)
Eine wundervolle lebendige Welt, die Du da mit wunderbaren Worten beschreibst LG Uwe

 Pfeiffer (10.08.23, 00:55)
Man kann sich dem Uwesch nur anschließen: Da ist dir ein großartiges Gedicht gelungen.
Danke!
Gruß von Fritz

 plotzn (10.08.23, 09:45)
Servus Janna,

Natur pur - und sehr lebendig und liebevoll beschrieben!

Viele der Schmetterlingsarten kenne ich leider nur noch aus meiner Jugend...

Liebe Grüße
Stefan
Teolein (70)
(10.08.23, 09:58)
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 remmaker meinte dazu am 15.08.23 um 17:47:
Liebe Janna!

Gekonnt zeigst Du, dass es die Deutsche Sprache doch noch gibt. Man muss sie nur beherrschen, so wie Du, samt Interpunktion und Wortschatz. 
Es ist eine Freude, von Dir zu lesen.

Lieben Gruß
Remmaker
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