DAS KLEINE LIED
Ein kleines Lied
geht mir seit Tagen
in meinem Kopf herum ...
Ich höre es
auch wenns klingt
bloß stumm
Es geht um Liebe
und um Leid
um Freude
und um Traurigkeit
Ein kleines Lied
wie geht’s nur an,
daß man so lieb
es haben kann
Was liegt darin,
erzähle !
Es liegt darin
ein wenig Klang
viel Oberflächlichkeit
doch auch Besonnenheit
und eine komplette Seele
Stets entfallen ists mir dann
wenn ich wills jemand singen
Ich kanns nicht
auf die Reihe bringen,
wie sehr ich mich auch quäle
denn Schuld ist zweifellos daran
die komplexe Seele
Und manchmal ist es zu alltäglich
und trotzdem klingts nicht fad und
hohl , nicht unharmonisch , nicht diskant
und ist uns irgendwie bekannt
Zur Ankunft
singt man`s
zum Abschied
und manchmal
zwischendrein
Oft hat es keinen Reim ...
… und singt es stumm
oft vor sich hin ...
im Frust:
lautlos und unbewußt
oder jauchzt es
unhörbar vor Freude
im Beisein fremder Leute
Man spürt es tief im Herzen drin
wies aufsteigt in die Kehle
aus den Tiefen der Seele
Meist es spurlos nur verhallt
und sinnlos durch das Gemüt
schallt …
denn all die Traurigkeit , das Leid
das Wohlgefühl , die Heiterkeit
haben einen taub gemacht
und man gibt nicht mehr
richtig Acht
auf seinen schönen Klang
hört nicht mehr hin
ein Leben lang
und sieht nur noch den Text
wörtlich und konkret
der vor den Augen steht
und überhört den Wohlklang
der nur dabei stört
dann wenn man ihn hört
Der auch
in Unglück und Gefahr
immer schon
vorhanden war
als ein kleines Lied
welches summt
und brummt :
„ Habe dich selbst
stets lieb ! “
egal was auch geschieht
egal wie der Text lautet
und andere es empfinden :
du wirst es überwinden
pS ANLEIHE BEI DER ESCHENBACHERIN GEMACHT
( nur 8,7 % des Textes )
Ein kleines Lied
wie geht’s nur an,
daß man so lieb
es haben kann
Was liegt darin,
erzähle !
Es liegt darin
ein wenig Klang ....