EDEN
Trübselig ist es hier
Die Zeit wird düster
wenn hoch am Berg
die grauen Nebel steigen
und sich die nassen Wipfel
der schwarzgrünen Fichten
neigen ...
So fröhlich strahlt
das klare Himmelsblau
über dem Hang
und der Tal-Au
Die Zeit wird selig
wenn die Sonne
fröhlich lacht ...
… und dieses Leben
… droben ...
einen glücklich macht
als wäre man
in einem Garten
Eden
Wie wunderbar
ist es hier
Die Zeit bleibt stehen
und weiße Schönwetterwolken
quellend hoch am Himmel stehen
über smaragdenen Wipfeln
goldenen Säulen gleich
als trügen sie
das arzurfarbene Firmament
und stützen
dieses Himmelreich
Ich liebe diese Hügel :
den Blick zur Stadt
und in die Talau vor mir
tief hinab
die Landschaft
mit den kleinen Dörfern
und dem Bacheslauf
ist mein Zuhaus
Auf allen Pfaden
Wegen, Stegen
in allen Wäldern
kenne ich mich aus
Weiß samtig funkelnd
überzieht der reine Schnee
den hohen Hang
und silbern leuchten
die Kristalle
Es glänzt
mein Garten
Das Auto
und der steile Weg
sind eingeschneit
drum darf ich bleiben
denn ich muß hier
ausharren
und ich darf warten
Depressive Gedanken
bedrücken
mein wehes Herz,
erzeugen Schmerz
belasten
mein Gemüt
wenn kalte
nasse graue
Herbststurm-Luft
um meine kleine Hütte
seufzend zieht ...
Wir kommen heim
frierend durchnäßt
Mein Hund legt sich
zu mir
Ich sitze nah dem Ofen
wo er sich kraulen läßt
und mir wird warm
und ich begrüße
in der stillen Dämmerung
die Schönheit dieser Welt
die mich umgibt
und ich bin trotz dieser
Tristesse des Wetters
in dieses Stückchen Erde
ganz verliebt
während mein Hund
gibt kund
daß er mich
so wie ich ihn
und dieses
EDEN
schätzt
Ich und er und die Natur
sind eng verbunden
und vernetzt
Und mir wird klar
daß ich hier glücklich war
und bin
und werd es sein:
So
abgeschieden
einsam
und allein