DAS NÜCHTERNE LIED

Gedicht zum Thema Sinn/ Sinnlosigkeit

von  hermann8332

DAS NÜCHTERNE LIED


O Mensch ,

was du im Traum

gedacht


- du schliefst so tief

und es war Mitternacht -


es sei dir gleich


bist du erwacht:


Die Welt

sie ist nicht tief


nur

seicht und flach


und sie ist stur


ist primitiv


und ist vulgär

und ordinär


ein plumpes

Bühnenstück


als Schmieren-

theater


dafür brauchst du

keinen Psychiater


für deine

simplen Rollen


die sich

auf dieser schäbigen

Bühne nur dilettantisch

abspiel`n sollen


Flach ist die Welt


Flach ihre Lust

und flach ihr Leid


und flach

dein Leben


als lebenslanger

Zeitvertreib


hedonistischer Seelen

die sich mit ihrer Unlust

masochistisch quälen


Aus Lust und Spaß

wird Herzeleid


aus Lebenslust

wird Frust


und alles löst sich auf

mit fortschreitender Zeit


und diffundiert


bis in die fernste Ewigkeit


O Mensch gib acht !


Was spricht der Tag ?


Und höre genau hin

daß du erkennst


des Daseins

sinnlosen

Unsinn


und werde

darum nicht

zu einem

Sinnsucher


von deinem

nächtlichen

Traum verzückt


denn dann

wirst du verrückt







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