Ohne Obdach

Gedicht

von  Rosalinde

Endzeitstimmung,

wir tanzen nicht auf ihm, wir trampeln

und torkeln im Vulkan. Wir tanzen!

Trunken johlen wir über den

Treppensturz der Vernunft.


Dreckschleudern avancieren

zu Göttern, die Landschaft – noch

grünt sie – wird bald, rasend bald

gesunde Bräune“ herzeigen, aber

wir küssen den Klang der Münzen,

Geld schmeckt ach so süß.


Wir geraten nicht in Panik.

Gelassen leben wir in den Tag, wir sind

Konsumenten, wir jubeln angesichts

weltweiten Exports unserer

höllischen Ahnungslosigkeiten.


Vernunft – was ist sie wert,

fragen wir und jagen sie wie eine

dieser lästigen herren- und obdachlosen

Hündinnen in die Wüsteneien

unserer entsetzlichen Erfolge.




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Kommentare zu diesem Text


 uwesch (27.08.23, 07:15)
Kreativer Text :)
"Der weltweite Export unserer höllischen Ahnungslosigkeiten" Wow - wie geht denn das? Das muß dann wohl ideell gemeint sein.
LG Uwe

Kommentar geändert am 27.08.2023 um 07:16 Uhr

 Rosalinde meinte dazu am 27.08.23 um 08:02:
Ja, danke, Uwesch fürs Reinsehen. "Der weltweite Export unserer höllischen Ahnungslosigkeiten" - wie das geht?
Nun, ganz einfach über Politik und Presse. Wir wissen doch, dass Informationen heute global sind. Und was in Deutschland passiert, weiß die ganze Welt und lacht sich krank. Wir wissen ja auch, was weltweit geschieht. 

Die höllischen Ahnungslosigkeiten betreffen nicht nur die Regierung, sondern auch den größten Teil der Bevölkerung, die mit den Regierungsmaßnahmen konform geht, vornehmlich aus Unkenntnis politischer Zusammenhänge und Bequemlichkeit. Wobei sie in gewisser Weise zu entschuldigen ist, denn sie wird ja systematisch fehlinformiert. Es ist also ein doppeltes Desaster. Wobei die Regierung sehr genau weiß, welchen Auftrag sie für einen anderen Staat zu erledigen hat. Und ihn auf Kosten der Bevölkerung durchzieht. Ist das verständlich genug? 

Lieben Gruß, Rosalinde

Antwort geändert am 27.08.2023 um 08:05 Uhr

 uwesch antwortete darauf am 27.08.23 um 09:11:
Das ist mir eine zu einseitige Sichtweise. Bewußte Fehlinformationen sind wohl eher Ausnahmen unseriöser Informationsquellen. Es gibt genug Möglichkeiten, sich aus seriösen Quellen zu informieren - jedenfalls in den westlichen Industrieländern. Im Ostblock sieht das bei den Printmedien etwas anders aus. Da muß man dann schon mal sich besonders bemühen, woher man seriösere Informationen - z.B. im Westfernsehen bekommt.
LG Uwe

Antwort geändert am 27.08.2023 um 09:13 Uhr

 Rosalinde schrieb daraufhin am 27.08.23 um 09:59:
Uwesch, was empfindest du als einseitig? Du behauptest, dass bewusste Fehlinformationen eher Ausnahmen unseriöser Informationsquellen sind. Dem muss ich widersprechen. Hast du nicht das Gefühl, dass du, wenn du im Fernsehen Aktuelles siehst, dass man versucht, nur die Regierungsmeinung durchzusetzen? Hast du nicht das Gefühl, dass jede andere Ansicht ausgeschaltet werden soll, dass der Zuschauer manipuliert wird? Daher kommt es doch, dass ein Großteil der Deutschen sich rundherum informiert fühlt z. B. durch die Tagesschau, die den Höchstgrad an Manipulation verbreitet. Dem Zuschauer wird das selbstständige Denken sozusagen abtrainiert.

Was aber nun den Ostblock angeht, so gibt es ihn nicht mehr. Du meinst sicher den Balkan und die ganze Gegend bis Russland. Ich habe eine bulgarische Schwiegertochter und weiß von daher, dass dort das freie Wort noch sehr im Schwange ist, wir können uns das hier gar nicht mehr vorstellen. Abzulesen auch daran, dass sich nur sehr wenige Menschen trotz aller Schikanen haben impfen lassen und es jetzt in Bulgarien keine Übersterblichkeit gibt. Im Gegensatz zu Deutschland mit mehr als 30 Prozent Übersterblichkeit.

Meiner Ansicht nach hast du Vorstellungen, wie sie der Mainstream den Menschen in die Köpfe hämmert. Heute aber ist es das Wichtigste, selbst zu denken, sich nicht in Sackgassen manipulieren zu lassen, Uwesch. Mainstream ist Sackgasse. Und sie tun alles, dass die Menschen das nicht bemerken und nicht einkalkulieren, wenn sie z. B. fernsehen. Im Gegenteil, ich habe viele Interviews gesehen von Menschen aus diesen Gegenden und weiß, dass sie sehr kluge Menschen sind, die sich kein X für ein U vormachen lassen.

Mein Fernseher wird nur noch benutzt, um CDs abzuspielen. Ansonsten bleibt er aus. Und ich habe auch keine Zeitung aus dem Mainstream abonniert.

Wenn ich Hetze und Halbwahrheiten lesen will, gehe ich in die Seite des "Spiegel" oder Berliner Zeitung, dort finde ich sie massenhaft. Das ist insofern interessant, als man wissen muss, was die gekauften Gazetten so schreiben, ihre Argumentation kennenlernen muss und sie vergleichen kann mit der Wirklichkeit. 

Liebe Grüße, Rosalinde

 uwesch äußerte darauf am 27.08.23 um 11:04:
Na ja, Deine Meinung kann ich Dir nicht nehmen. Wir haben unterschiedliche Sozialisationen durchlaufen. Die absolute "Wahrheit" gibt es sowieso nicht. Ein Stein bleibt trotzdem ein Stein, weil er irgendwann von irgendjemandem so definiert wurde und als Begriff weiterbesteht.
Über das Thema könnte man stundenlang diskutieren, wird dabei aber mit Sicherheit nicht die absolute "Wahrheit" übereinstimmend finden.
LG Uwe

 Rosalinde ergänzte dazu am 27.08.23 um 14:09:
Uwesch, es gibt die absolute Wahrheit, Hegel nennt sie objektive Wahrheit, unabhängig davon, ob und wer und was für eine Meinung dazu einer hat. Die Wahrheit ist die Wirklichkeit. Sie existiert unabhängig von unserer eigenen Sicht auf sie. Gäbe es die objektive Wahrheit nicht, dann gäbe es im Gericht niemals ein gerechtes Urteil. Das ist gegenwärtig das, was wir mit der Justiz erleben - keine gerechten Urteile in wichtigen, uns allen bewegenden Fragen. Selbst du würdest, nähmest du an einer Sitzung teil, sagen: Diese Justiz ist befangen. Da wurde also an der objektiven Wahrheit vorbeigeurteilt.

Aber du hast recht, wir sind unterschiedlich sozialisiert worden. Ich bin es gewohnt, mir eine eigene Meinung zu bilden. Dazu gehört natürlich Bildung und Information, um sich überhaupt eine eigene Meinung bilden zu können.
Und da habe ich nach 1990 - ich hatte ja in Westberlin gearbeitet - meine Erfahrungen machen können. Ich habe Leiter kennengelernt, die ich als solche mit meiner Erfahrung mit Leitern niemals akzeptiert hätte, wenn ich nicht auf mein Gehalt angewiesen wäre. So habe ich mir meinen Teil gedacht, aber sympathisch waren diese Herren mir absolut nicht. Maul halten, war die Devise, nicht nur für mich, auch die Westberliner Angestellten verhielten sich so. In der Kaffeepause aber, wenn der Chef frühstücken war, wurde Klartext gesprochen, immer mit dem Blick in die Runde, ob ein schmieriger Denunziant darunter sein könnte. Also auch hier gebremster Klartext.
Ich habe dieses Mucker-Verhalten bei Westdeutschen sehr oft festgestellt. Das war ich nicht gewohnt. In der DDR
wussten wir, dass wir nichts gegen den Sozialismus sagen durften, aber fundierte Kritik wurde jederzeit warm angenommen, half sie uns doch, um in unserer Arbeit weiterzukommen. So etwas wäre mir im Westen nie eingefallen. Nun gut, das war im Kollegenkreis. An höherer Stelle, kann sein, dass es da ganz anders war. Ich war nicht dabei. 

An Westdeutschen habe ich Verhaltensweisen beobachten können, die bei uns schon lange ausgestorben waren.
Das Einschmieren beim Chef, um Vorteile zu erhalten, Denunzierungen und Verleumdungen. Ich hatte in der DDR nur Chefs, wenn sie so etwas bemerkten, sehr unwirsch werden konnten. Vielleicht hatte ich da eine Menge Glück mit meinen Chefs, aber das gehörte zur sozialistischen Verhaltensnorm. Natürlich gab es auch Denunzianten und Schleimer, aber die hatten keine Chance bei uns. Im Westen habe ich sehr wohl gesehen, was lief. 

Von daher bin ich natürlich ein anderer Mensch als du, und das nicht nur, weil wir jeder Individuum sind. 

Aber wir sind ja von der objektiven Wahrheit ausgegangen. Man kann sie nur begreifen in der Diskussion, im Streit.
Streit ist keine schlechte Sache. Erst der Widerspruch bringt den Erfolg, das oberflächliche Einverstandensein, weil die meisten der Ansicht sind, ist Gift für jede 
progressive Entwicklung. 

Gruß, Rosalinde

Antwort geändert am 27.08.2023 um 14:12 Uhr

 uwesch meinte dazu am 27.08.23 um 16:00:
Eine interessante Diskussion. Mit dem Begriff <Objektive Wahrheit> kann man leicht hadern. Wann ist z.B. ein Mensch krank und wann nicht? Wo soll man die Grenze ziehen? Entscheidet er selbst oder glaubt er dem Arzt?
Das hat u.a. je nach eigenem Wissen und Erfahrungen und von Ärzten zu tun. Sie werden nicht alle dieselben Kriterien ansetzen und von unterschiedlichen Erfahrungen ausgehen. 
Objektives Wissen gibt es meines Erachtens nur bei "toten Gegenständen" und von Menschen geschaffenen Begriffen, an denen etwas gemessen wird. Aber da gibt es dann häufig auch Diskrepanzen.
Ich glaube, dass wir letztendlich bei vielen Problemlagen nie zu einem allgemeingültigen Urteil kommen, auch wenn Parteien, Fachmänner und Expertinnen da mitmischen.
LG Uwe

 Rosalinde meinte dazu am 27.08.23 um 17:26:
Was Ärzte angeht, kann man heute etwas erleben. Ich habe zum Beispiel Shedding. Ich finde keinen Arzt, der mich behandeln kann. Mein Hausarzt versteht davon gar nichts, der kannte diese Erkrankung gar nicht. Und ansonsten haben die Ärzte ja aktiv den Corona-Betrug mitgemacht, haben die Plörre den alten, kranken Menschen in die Adern gejagt und sich gewundert, wenn sie nach der Spritze starben, sind aber nie darauf gekommen, dass es die Spritze war, die ihnen den Tod brachte. Sie hätten überhaupt nicht gespritzt werden dürfen, das wäre der beste Schutz für sie gewesen. Aber das waren auch ärztliche Entscheidungen. Also hat die Wahrheit außerhalb der Entscheidung der Ärzte gelegen.
Und gerade die sogenannten Experten - das sind gekaufte Leute, die sich wichtig tun. Die wirklichen Experten wurden verleumdet, ignoriert und aus dem Land gejagt. Ich halte von der heutigen Medizin seit Corona überhaupt nichts mehr. Schon allein der Gedanke, dass eine Erkältungskrankheit mit einer Spritze in den Arm geheilt werden sollte, war doch ein Witz. Das hätte jeder Mensch, der bis 3 zählen kann, wissen können. Was aber die Spritze war: der Anfang der Neuen Weltordnung, das war sie. Deshalb wollen sie ja im Herbst noch die letzten Ungeimpften mit ihren Spritzen beglücken. Wenn so ein Bohai gemacht wird um eine Spritze, die nichts bewirkt, die aber sehr viel gekostet hat - dann haben die "Eliten" einen Hintergedanken, der nicht zu unserem Wohl beiträgt, das muss man einfach wissen. Gut, aber lassen wir die Ärzte, die völlig versagt haben. Die Folge: 20 Millionen Tote weltweit lautet die offizielle Zahl und noch mal so viele Schwerstgeschädigte von den Spritzen. Besser wären da schon die Kriminalisten, die ja beruflich gezwungen sind, die Umstände und den Täter zu ermitteln. Sie brauchen den Hegel mit seiner objektiven Wahrheit. Immer kann man sich auch nicht auf sie verlassen, aber theoretisch verhält es sich so. 

Gruß, Rosalinde

 S4SCH4 meinte dazu am 30.08.23 um 17:40:
Hegel objektive Wahrheit bricht vor ihm zusammen; außer schön in- mehr oder weniger- imaginäre Szene gesetzt, bleibt nicht viel übrig. Meine Worte erübrigen sich genauso.
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