Uckermärkische Hünengräber II

Gedicht

von  Rosalinde

Wir wissen nichts.

Davor stehen wir, staunen.

Die junge Archäologie tröstet uns

mit Erklärungen.


Menschen wie wir.

Wie haben sie gelebt? Vor Tausenden

von Jahren? Wer schaffte diese Steine,

diese gewaltigen Steine heran? Wie?


Das Kindergrab.

Noch heute ein kleiner Schmerz.

Geblieben ist eine Zeichnung.

Sprachlos stehen wir.


Der Wind geht durch den Wald.

Nichts als das Rauschen der Wipfel.

Kiefernzapfen besiedeln das Steingehege.

Gras wächst darüber.



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Kommentare zu diesem Text

Agnete (66)
(02.12.23, 13:31)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Rosalinde meinte dazu am 02.12.23 um 14:14:
Ja, das geschieht manchmal, Agnete, dass man Pech hat mit Hünengräbern. Auf so etwas kommt kein Mensch, wenn das Areal abgesteckt wird. Was will man machen, Archäologie hat auch ihre Rechte.

Lieben Gruß, Rosalinde

 franky (02.12.23, 15:08)
Hi liebe Hanna
 
Verstand erst mit meiner Sprachausgabe (Höhlengräber)
Das heißt jedoch (Hühnengräber) wie mir schließlich meine Braillezeile verriet.
Das sind so die Fallen, in die ich täglich Mal hineintappe;-)
 
Deinen Text mit Interesse gelesen.
 
Liebe Grüße von Franky

 Tula (02.12.23, 22:18)
Hallo Rosa
Ich finde die absolut faszinierend. Caspar David Friedrich hat ja einige von ihnen im gemalten Bild verewigt. 
LG Tula
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