Verweht

Gedicht

von  Janna



Lass mich nicht fallen, sprach das Blatt

zu seiner angestammten Linde.

Zwar fühle ich mich alt und matt

und baumele erschlafft im Winde,

doch möchte ich noch lang nicht sterben.

Ich will mich erst noch bunt verfärben.


Ein Herbststurm tobte im Geäst,

das Blatt erkannte nicht den Sinn;

es hielt sich eine Weile fest

und sank dann unfreiwillig hin.


Ein neuer Frühling kam ins Land.

Die alte Sommerlinde stand

wie stets und trotzte Wind und Wettern.

Geschmückt war sie

mit neuen Blättern.



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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (31.08.23, 08:20)
Däs wär schee! :)
---
Nachtrag: Die Herbststürme haben offenbar bereits eingesetzt ...

Kommentar geändert am 31.08.2023 um 08:25 Uhr

 Janna meinte dazu am 03.09.23 um 07:15:
Hallo Zwergl, 

lieben Dank. Der Sommer lässt sich anscheinend doch noch nicht vertreiben.

Schönen Sonntag und LG

Janna
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