Lass singen uns, Fluss,
Lieder singen aus Wind, der des Abends
über die Wasser streicht.
In Träumen saß ich am Ufer, vernahm
den Ruf eines arglosen Vogels,
ein Lachen flog durchs Weidenlaub,
Flügel aus Dunst, aus Wolken
streiften mein Haar.
Sing, Fluss, sing deine Lieder
aus Wind in den Abend, hin zu Dörfern
aus Hundegebell, mit weißen Tischen,
an denen der Mond speist
in heimlichen Nächten.
6.10.14