Frühling in Gelsenkirchen

Es wandeln die Damen in luftigen Tangas

Und zwei Schalker Rentner erfreu‘n sich an Mangas

Erotische freche, sie glotzen auf Bilder

Die machen sie wach, wenn nicht sogar wilder

Es rast ihr Rollator um Büsche und Hecken

Das Ziel im Visier, sich dann flächend zu decken

`Ne Arzthelferin wirkt gar ängstlich verschreckt

Doch lacht fast vergnüglich, wenn man sie dann deckt

Es flüchten zu Anfang gar Junge und Schöne

Dem Schreien folgt Rufen, dem Rufen Gestöhne

Und auch diese I. aus der Fußballstadt D.

Umhalst die zwei Rentner und schreit dann: „Oh weh!

Ich schreie sonst nur, wenn ich Gutmenschen sehe

Denn einer von ihnen sucht ständig die Nähe

Zu mir und dann krieg ich gepflegt mit `ner Latte

Stets voll auf die Zwölf, ja so isser, mein Gatte!“

Wie grimmig und grob sich doch einige zeigen

Doch bald ist es Frühling, mit Blüten an Zweigen

Erklären den Winter für fast obsolet

Und nicht nur die Uhr ist’s die manches Mal steht