Mitten im heuschreckenhungrigen Grün am Strom zerkratzten Grillen die Stille am Kreuz das mich hielt.

Kurzgedicht

von  nadir

Ein Himmel aus gelber Seide.

Man ist allein auf der Welt.

Das lebendige Wasser versinkt um die Steine.

Hier hat jemand ein Kreuz aufgestellt.


aus dem Holz zerhackter Kinderbetten.

Es ist ein Kreuz errichtet aus Trauer.

Nah beim gläsernen Muskel des Wassers.

Dem Brückengeländer aus Zähnen.


Es gibt Menschen die fallen wie Blätter.

Man ist allein auf der Welt.

Ich verschwinde mit langsamen Schritten

in die ein Sternenschauer fällt.


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Kommentare zu diesem Text


 niemand (17.02.24, 19:01)
Eine sehr feine Wortwahl, eine Atmosphäre aus Trauer, Hoffnungslosigkeit
und Einsamkeit. Die Thematik wird auch nicht durch übermäßige Länge
strapaziert. Für mich ein sehr gelungenes Gedicht.
LG niemand

 nadir meinte dazu am 17.02.24 um 19:23:
Übermäßige Länge ist eh nicht mein Ding :D

Ich danke dir, niemand :)

Es war eigentlich bloß ein Schnellschuss, schön zu sehen, dass er trotzdem gelungen ist.


LG
Patrick
Miriam (25)
(18.02.24, 20:09)
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