es naht sich die WALPURGISNACHT mit der dann zum glück schicht im schacht wieder ist bis nächstes jahr was stets dem brocken schnuppe war...

Sonett

von  harzgebirgler


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...neu macht alles eh der mai
von mainau bis norderney
und beim ersten hahnenschrei
ist das treiben voll vorbei
auf dem brocken seiner kuppe
mit viel sex und krötensuppe
das in scharen hexen lockte
hin zum teufel - oh dem hockte
nicht nur splitternackt und bloß
hex’ um hexe auf dem schoß
nein man sah sie - muß das schmecken! -
jauchzend ihm den hintern lecken
sah sie beugen und sich biegen
schwitzend unterm satan liegen
sowie tanzen
dann im ganzen
nicht in teilen
ziemlich geilen
doch das ist ja allbekannt
lang schon im germanenland...



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manch hexe testet jetzt schon mal den besen

mit dem sie ja demnächst zum brocken fliegt

auf eig'ne kosten nicht auf teufelsspesen

weil der na klar sonst voll die krätze kriegt


das gute stück echt besenbinderware

gebunden nach althergebrachter art

hat sich total bewährt die ganzen jahre

die birkenreiser sind geschmeidig hart


der stiel besteht aus stangenholz von fichte

bezaubert ward der besen überdies

damit er auch sein fluggeschäft verrichte


weil sich normal gar keiner fliegen ließ

geheim ist wie solch zaubersprüche gehen

doch besenbinderei kannst du hier sehen →


https://www.youtube.com/watch?v=Fb09TCFEmJo?v=ydsuxbwnmdm


*


längst fiebern hexen jener nacht entgegen
wo's hin zum blocksberg und zum teufel geht
der selbstverständlich ohne gottes segen
in voller pracht dann vor den hexen steht

und hockt sich überdies vor ihnen nieder
auf einer art
podest und streckt sein heck
stramm raus - das duftet keineswegs nach flieder
doch alle hexen sind ganz hin und weg:

sie küssen ihm den hintern voll entzücken
ihr herr und meister legt darauf viel wert
nicht eine ist je indigniert am blicken

selbst wenn ihm mal ein höllenfurz entfährt -
manch eine würd' ihm gar gern ganz reinkriechen
und kriegte da erst richtig was zu riechen...



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der höllenfürst lässt sich den hintern küssen -
in bocksgestalt hält er ihn gnädig hin
weil hexen sich nicht überwinden müssen
im gegenteil: sie sabbern voll ihr kinn

vor lauter lust aufs küssen seiner backen
er furzt ihnen dabei oft ins gesicht
und würd' er sich mitunter gar entschlacken
störte selbst das die hexen eher nicht

sie huldigen ihm gern nach strich und faden
nur dann wird ihn'n zuteil ja seine gunst
die ist natürlich nicht von gottes gnaden

doch gott ist für sie eh bloß blauer dunst -
dem brocken ist das ganze treiben schnuppe...


*


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  im harz sammeln die hexen sich bei thale
in der walpurgisnacht von alters her
an einer stelle – ist ne felsenkahle
über dem bodetal wo regulär

sich tag für tag ganz gern touristen tummeln
vom HEXENTANZPLATZ tierisch angelockt
und rum für selfies an ihr'n smartphones fummeln
bevor man dann beim mittagessen hockt –-

von dort machen die hexen auf die socken
nach irrem tanz in der walpurgisnacht
sich, lüstern auf den teufel, hin zum brocken

wo ihnen dessen gunst leibhaftig lacht
und hexen aus dem ganzen land nach gieren
ohne sich je mit vir'n zu infizieren...


*


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Die Hexe klemmt den Besenstiel
zwischen ihre Beine
und fliegt - für sie ein Kinderspiel -
bei des Mondes Scheine
auf ihm in der Walpurgisnacht
zum Brocken hin im Harz,
wo ihr des Teufels Liebe lacht,
stinkschwefelgelbundschwarz.
Schon spitz wie Lumpi springt der Bock
dort über Stock und Stein,
greift jeder Hexe untern Rock
und sabbert: "Du bist mein!"
Die hat das gern und ist verrückt
nach Satan seinem Sterz,
kreischt lauthals auf, zutiefst entzückt:
"Nur dir gehört mein Herz!"

Ein Uhu fällt vor Schreck vom Baum,
als er dies Treiben sieht,
und auch der Mann im Mond glaubt kaum,
was auf dem Berg geschieht:
Die Hölle hat sich aufgetan,
ihr Feuer loht empor,
und brünstig lockt Herr Urian
der Hexen Volk hervor.
Das tanzt ekstatisch wild und geil
um Satans Po im Kreis
und küßt sein blankes Hinterteil
mit anbetendem Fleiß.
So ist es üblich bei der Brut,
die Krötenschleim ernährt,
und allen kocht vor Lust ihr Blut,
das Satan ganz begehrt.

Jetzt kriegt die Party richtig Schwung:
Der Höllenfürst vermählt
sich seinen Hexen alt und jung
und jede wird beschält
sowie bedacht mit Zaubermacht
als Dank für ihre Treu’
in triebiger Walpurgisnacht,
wenn grade kommt der Mai.
Im Harz ist dann der Teufel los
und niemand, der sich traut,
den Spuk zu stör’n ein bißchen bloß -
denn eh’ der Morgen graut
liegt wieder da die Bergeswelt,
als wäre nichts gewest,
bis nächstes Jahr gen Brockenfeld
erneut die Hexe "best"...


**


die hexe macht sich richtig fein
denn irre spitz soll satan sein
in krötensud nimmt sie ein bad
damit er was zu riechen hat

das gibt der haut so ein hautgout
da hängt dem höllenfürst im nu
die zunge raus vor lauter gier
und dann oh gott besorgt er’s ihr...

als haargel nutzt sie pferdemist
was sonst na klar kaum ratsam ist
und putzt die zähne mit urin -
das macht auch voll an wen? - na ihn!

heut’ gehts dann auf dem brocken rund
ab mitternacht - der höllenschlund
ist offen bis zur morgenstund
und die hat wieder gold im mund...


**


ein hexchen steht vorm kleiderschrank und grübelt
„was zieh’ ich denn zum teufel jetzt bloß an
damit der mir nicht wie zuletzt verübelt
dass er kein bißchen liebreiz sehen kann?!“

sie war ja schließlich häßlich nicht die bohne
oh nein nebst ziemlich jung auch noch bildschön
in frage kam vielleicht ja oben ohne
doch so weit wollte sie partout nicht geh’n

aus rücksicht auf die alten artgenossen
mit warzen im gesicht und hängebrust
an deren hintern oft abzesse sprossen

wo satan sich selbst sagte: „kerl da musst
du jetzt halt durch und darfst beim näher’n kucken
um gottes will’n mit keiner wimper zucken!“


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sie wählte dann ein outfit - einfach klasse
das ließ genügend ihrer reize seh’n
ihr liebreizflutlicht brauchte mangels masse
eh unterm scheffel keineswegens steh’n

sogar ihr besenstiel der machte augen
als so die hübsche hexe auf ihm saß
und war ihr’n anblick in sich ein am saugen
wobei er - schreck! - des fliegens fast vergaß

wie dem auch sei: walpurgis konnte kommen
der teufel würde von den socken sein
denn sah, zwar hornbeinalt, niemals verschwommen

und hatte nicht nur diesbezüglich schwein -
er stand sein’ mann ohn’ hängen je und würgen
wofür sich alle hexen voll verbürgen...

******




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Kommentare zu diesem Text


 uwesch (18.04.24, 17:15)
Wow. was für ein grandioses Werk :) LG Uwe

 harzgebirgler meinte dazu am 19.04.24 um 12:13:
:) :) :D :D freude! mit lg & <3 lichem dank vom harzer
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