Zum Anbeißen

Sonett

von  Janna



Die glatte Haut umspannt perfekt

das feste, gut verteilte Fleisch.

Wie hübsch es dein Skelett bedeckt;

das Spiel der Muskeln zeichnet weich.


Dein Blick entzündet mich, ich glimme

durch deiner Augen Irisieren.

Das Timbre deiner dunklen Stimme

lässt mich von Kopf bis Fuß vibrieren.


Doch bald, mein Schatz, wirst du streng riechen!

Durch jede Körperöffnung kriechen

die Fliegen; Schick verläuft im Sand:


Du wirst entstellt von tausend Maden,

die wabernd in der Fäulnis baden.

Die Schönheit ist ein Dilettant!




Anmerkung von Janna:

Älteres Sonett, etwa 2010 geschrieben.

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Kommentare zu diesem Text


 niemand (20.07.24, 19:10)
@ Janna
Das Sonett ist mir noch gut in Erinnerung und es gefällt mir heute 
immer noch   ;)  Mit liebem Gruß, Irene
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