Raubtier und Ritter

Gedicht

von  Augustus

Es fanden ein Raubtier und Ritter dasselbe Mädchen schön. 

Das Raubtier wollt es fressen, der Ritter wollt es schützen. 

So machte der Ritter das Ungeheuer tot. 


Doch sah das Volk im Ritter nicht den Retter; 

sie dachten, er wollte fressen, gewiss, das Mädchen nun selbst; 

nicht lange und so schlug ihn das Volk bald auch tot. 


Als die Götter das sahen, sie dachten, das Volk will nun selbst das Mädchen fressen, so schlugen sie das Volk mit den Blitzen nieder. 


Als die die Titanen das sahen, sie dachten, die Götter wollen selbst nun das Mädchen fressen und fingen Krieg an gegen die Götter. 

Die Götter dachten, die Titanen wollen selbst das Mädchen fressen. 

So schlugen sie sich die Götter und die Titanen gegenseitig tot. 


Die Welt war am Ende kalt und leer; auch das Mädchen, gleichwohl gerettet, starb allein; doch sie dachte kurz vor ihrem Tod: fehlt es im All an Erkenntnis und Edelmut, es gehen selbst Titanen und Götter ein. 



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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (19.08.24, 17:34)
Das hast du sozusagen deinem Freund Jack als Nachruf geschrieben, das ehrt dich, auch wenn es ein wenig hingebogen wirkt.

 Augustus meinte dazu am 20.08.24 um 12:36:
Muss ja keine endversion sein, ich kann ja immer dran schrauben und hämmern, bis ich zufrieden bin. Die Botschaft, denke ich, ist klar.
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