Verwirrende Romanze mit Hund

Alltagsgedicht zum Thema Verliebtheit

von  Maroon

Sie trafen sich in einem Park
es regnete wie Sau
er sagte: "Hi, ich heiße Mark"
Sein Haar war dunkelblau

Sie war sehr hübsch, kam aus Berlin
ihr Name war Marie
sie trug ein Kleid aus Travertin
und lief sehr gerne Ski

Sie setzten sich auf eine Bank
die Sonne brannte heiß
er sagte: "Du, ich bin der Frank"
Sein Haar war blütenweiß

Sie war sehr süß und kam aus Bonn
ihr Name war Jeannette
sie trug ein Kleid aus Stahlbeton
und sang im Streichquartett

Sie schlenderten aufs Feld hinaus
durch frisch gefallenen Schnee
er sagte: "Bitte nenn mich Klaus"
Sein Haar erschien rosé

Sie war sehr schön und kam aus Trier
ihr Name war Marleen
sie trug ein Kleid aus Weizenbier
und saß sehr gern im Stehn

Zum Abschied fuhren sie nach Mainz
im Abendalpenglühn
er sagte: "Tschüs, bis bald, dein Heinz"
Sein Haar war neongrün

Sie war sehr nett und kam aus Rom
ihr Name war Jasmin
sie trug ein Kleid aus Wechselstrom
und naschte gern Strychnin

Dies alles trug sich zu in Fürth
vor nicht mal einem Jahr
die Story hat mich sehr berührt
und ist so gut wie wahr

P.S.: Da war noch dieser Hund
ein alter, grauer Spitz
ganz jung war sie und kunterbunt
die Pudeldame Fritz


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Kommentare zu diesem Text


 Teo (07.11.24, 07:57)
Jau, da kann ich mit Leben.
Kurz und knapp, lebensnah, alltagstauglich.
Zwischen den Zeilen Ansätze von scheuer, unaufdringlicher Hochlyrik.
Weiter so!

 Maroon meinte dazu am 07.11.24 um 09:20:
Zu viel der Ehre, lieber Teo. Ich schreibe doch auch nur das auf, was mir so passiert!

Vielen lieben Dank
Maroon

 Saira (07.11.24, 09:30)
Moin Maroon,

super Schmunzelgedicht!

LG
Saira
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