Im Buchenhain

Gedicht

von  Gabyi

© 2003


Im Buchenhain, wo dunkles Laub im Abendwinde rauschte
wo fahl die Sonne ihren hellen Tag verlor
da traf ich dich und stumm auf deine Worte lauschte 
zum letzten Mal, bevor mein Herz im Morgentau gefror

Du hast gesagt, du kommst schon bald zu mir zurück
Bevor die Sonne aufgeht bist du wieder mein
Du freutest dich auf's Wiederseh'n, auf unser Glück
Jedoch - ein and'rer kam. Jetzt bin ich nicht mehr dein

An Baumwurzeln lehnen sich dunkle Röhrenpilze
Und feuchtes Moos nährt sich von altem Stein
Im regungslosen Dämmerlicht erstarren Rehe
Und dunkelgrün zittert das Laub im Hain

Im rauen Reif - ein bleicher Leib im Morgenschimmer
Das helle Antlitz - bald vergangen wird es sein
Das rote Mieder leuchtet und es welkt das Laub für immer
auf deinem Weg. Nun bin ich tot und du bist ganz allein






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Kommentare zu diesem Text


 Regina (29.01.25, 20:19)
Die Perspektive ist das Besondere an diesem Gedicht.

 Gabyi meinte dazu am 29.01.25 um 21:17:
Danke Regina und niemand fürs Empfehlen :)
Ja Regina, in diese Perspektive kann man sich auch gut hinein denken.

LG
Gabyi
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